Unger Steel trotzt der Krise

Die Firma Unger Steel in Oberwart ist mit weltweit 1.200 Mitarbeitern seit Langem ein burgenländischer Vorzeigebetrieb. Auftragsausfälle in Ländern wie Russland und Ukraine werden durch Erfolge auf anderen Märkten wettgemacht.

Besonders wichtig sind für Unger Steel momentan Aufträge in Deutschland und Österreich. In Graz baut Unger ein großes Logistik-Zentrum für die Firma Temmel. Das Areal ist 26.000 Quadratmeter groß, die Bauzeit beträgt sieben Monate. Die Firma Temmel wird hier für den Magna-Konzern Autoteile zwischenlagern und für die Montage vorbereiten.

Krisenresistentes Unternehmen

Unger Steel ist von der Planung bis zur Ausführung für den gesamten Bau verantwortlich. Dank solcher Aufträge hat das Oberwarter Unternehmen bisher alle Turbulenzen gut überstanden - von der Wirtschaftsflaute über den Krieg in der Ukraine bis hin zu den Problemen in der EU.

Unger Stahlbau

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Bei Unger Stahlbau freut man sich über stabile Auftragslage

„Der Vorteil von Unger ist, dass wir in vielen unterschiedlichen Ländern in unterschiedlichen Branchen aktiv sind und so das Risiko streuen können“, erklärt Juniorchef Matthias Unger. Man habe auch mit dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU keine Probleme, da man ohnehin nicht auf dem britischen Markt aktiv sei.

Jahrelang Zusammenarbeit mit Temmel

Vor allem Deutschland wird für Unger immer wichtiger. Auch für Temmel hat Unger dort bereits gebaut. Die beiden Firmen kooperieren schon seit vielen Jahren, das Werk in Graz ist das vierte Projekt. „Um die 30.000 Quadratmeter wurden schon errichtet. Jedes Bauvorhaben wurde pünktlich und sauber abgehandelt. Jedes Budget wurde eingehalten. Wir sind sehr zufrieden“, so Hagen Temmel.

Unger Stahlbau

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Unger hat auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Produktionsstätte

Unger beobachtet Märkte weltweit

In Oberwart hat Unger 400 Mitarbeiter, weltweit arbeiten 1.200 Menschen für das Unternehmen. Produziert wird in Oberwart sowie in Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Wir beobachten sämtliche Märkte in Asien, Afrika und Europa. Insbesondere die Länder entlang der Ostküste Afrikas werden immer interessanter, die sind logistisch sehr gut gelegen. Aber auch Südostasien mit unserem Hafenanschluss in Sharjah ist sehr interessant“, erklärt Juniorchef Matthias Unger.