Mehr Geld für Kindergartenpädagogen

Kindergartenpädagoginnen sollen im Burgenland künftig besser bezahlt werden. Das Gemeindebedienstetengesetz soll entsprechend novelliert werden. Die Klubobleute von SPÖ und FPÖ haben Details dazu präsentiert.

Land und Gemeinden sollen als Arbeitgeber attraktiv sein. Dazu brauche es im Fall der Kindergartenpädagoginnen aber ein neues Besoldungsschema, gesteht FPÖ-Klubobmann Geza Molnar zu. Das neue Modell sieht jetzt höhere Einstiegsgehälter, eine flachere Gehaltskurve, aber auch eine höhere Lebensverdienstsumme vor, so Molnar: „Hier ist es so, dass es durch die Novelle zu einer Anhebung der Einstiegsgehälter bei den Kindergartenpädagogen von 1.853,60 auf 2334,40 Euro kommen wird.“ Das sind 480,80 Euro brutto, rund 250 Euro netto mehr.

Burgenland soll attraktiver werden

Mit dem neuen Besoldungsschema werde man im Bundesländervergleich als Arbeitgeber konkurrenzfähig bleiben, hofft SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich: " Wir liegen damit bei den zweithöchsten Anfangsbezügen aller österreichischen Bundesländer. Damit wird das Burgenland sehr attraktiv für Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen." Aber auch die Lebensverdienstsumme wird deutlich erhöht: Und zwar um 73.000 Euro, so Hergovich. Das sei ein Plus von 4,21 Prozent.

Landtag soll Novelle im Juli beschließen

Für die Gemeinden bedeutet die Gesetzesnovelle Mehrausgaben in der Höhe von 1,8 Millionen Euro, so Hergovich. Das neue Besoldungsschema wird grundsätzlich für neue Verträge gelten. Allerdings können bereits angestellte Kindergartenpädagoginnen auch freiwillig umsteigen. Ob sich das für sie auszahlt, hängt davon ab, wie lange sie schon im Beruf sind. Der Landtag soll die Novelle in der nächsten Sitzung am 14. Juli beschließen.

Freude aber auch Kritik von den Grünen

Grünen-Landessprecherin Regina Petrik sieht in der geplanten Novelle des Gemeindebedienstetengesetzes eine langjährige Forderung der Grünen erfüllt: Mehr Gehalt für die Kindergartenpädagoginnen. Während die Grüne-Landtagsabgeordnete diesen längst überfälligen Schritt sehr begrüßt, wiederholt sie in diesem Zusammenhang ihre Forderung, von der ebenfalls geplanten Vermischung von Betreuungs- und Vorbereitungszeiten abzusehen.