Güssing Knights droht Aus
Die Güssing Knights sind zweifacher Basketballmeister und aktueller Tabellenführer der Basketball-Bundesliga. Der Verein ist ebenso wie Koch, der auch Obmann des Clubs ist, Gesellschafter der Sport GmbH.
Basketball-Bundesliga-Präsident Karl Schweitzer meinte am Donnerstag im Gespräch mit ORF-Burgenland-Sportchef Anton Pinezich zu den Konsequenzen für den Club und die aktuelle Meisterschaft, dass - gemäß Paragraph zwölf, Absatz sechs des Lizenzstatus - den Güssing Knights die Möglichkeit eingeräumt werde, binnen sieben Tagen schriftlich oder mündlich nachzuweisen, dass trotz Konkurseröffnung die wirtschaftlichen Voraussetzungen gegeben sind, dass die Gläubiger bedient werden können.
Lizenzentzug steht im Raum
„Sollte dieser Nachweis nicht innerhalb dieser Frist erbracht werden, ist die Lizenz endgültig zu entziehen“, so Schweitzer. Das bedeute auch, dass die Knights ihr Meisterschaftsspiel gegen die Traiskirchen Lions am Samstag bestreiten werden.
Die finanziellen Probleme schleppen die Güssinger seit der vergangenen Saison mit, der Obmann der Güssinger sah am Donnerstag trotz der Situation positiv in die Zukunft. „Ich bin sehr optimistisch. Ganz klar, der Chef ist jetzt der Masseverwalter. Wir werden versuchen ihn mit guten Unterlagen zu versorgen, so dass sich der Masseverwalter einen Eindruck machen kann, dass wir wirtschaftlich überleben können. Dann hoffen wir auf das Beste“, so Reinhard Koch.
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Reinhard Koch im Interview mit Anton Pinezich
Zu Passiva und Gläubigern lagen zunächst keine Angaben vor, sagte Peter Stromberger vom KSV. Die Konsequenzen für den Verein aus den Konkursverfahren seien noch nicht zu beurteilen, fügte er hinzu. Zu Masseverwaltern wurden die Rechtsanwälte Michael Lentsch (Sport GmbH) und Gerwald Holper (Koch) bestellt.