Bischofskonferenz: Lösung für Flüchtlinge

Lösungsansätze für die Flüchtlingskrise suchen Kirchenvertreter aus 20 Länder, die sich am Montag im niederösterreichischen Heiligenkreuz zu einer zweitägigen Konferenz treffen. Gastgeber ist Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.

Der Diözesanbischof ist Flüchtlings- und Integrationsbeauftragter innerhalb der EU-Bischofskonferenz COMECE. 2015 waren weltweit erstmals mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Mehr als eine Million Menschen flohen nach Europa. Mehr als 3.600 Menschen starben auf dem Weg nach Europa. Diese Zahlen beeinflussen die Stimmung und das Leben in allen europäischen Ländern.

„Facing a Crisis with many Faces“, also „Einer Krise mit vielen Gesichtern gegenüberzustehen“, ist daher das Motto der internationalen kirchlichen Konferenz in Heiligenkreuz, zu der Burgenlands Diözesanbischof Ägidius Zsifcovits eingeladen hat. Sie gilt als inhaltliche Vorbereitung auf eine Konferenz der COMECE-Bischöfe im März in Brüssel.

Unterschiedliche Probleme

In Heiligenkreuz werden aber auch Kirchenvertreter und Experten aus den Krisengebieten im Nahen Osten erwartet. Sie sollen über die unterschiedlichen Probleme mit der Flüchtlingskrise in ihren Diözesen berichten. Während die Bischöfe in Syrien und im Irak ihre Gemeindemitglieder verlieren, weil die Christen verfolgt werden, sind ihre Kollegen in Bulgarien stärker mit dem Problem der Schlepper konfrontiert.

In Österreich hingegen sind die Fragen der Flüchtlingsunterbringung und Integration im Mittelpunkt stehen. In den kommenden zwei Tagen wollen sich die Kirchenvertreter in Heiligenkreuz in Ruhe beraten, um gemeinsam Lösungsansätze auszuarbeiten.