Nickelsdorf: Lage hat sich weiter beruhigt

Die Nacht auf Montag ist an der österreichisch-ungarischen Grenze erneut relativ ruhig verlaufen. 260 Flüchtlinge kamen am Abend noch in Nickelsdorf an und wurden versorgt.

Für die Einsatzkräfte gab es in der vergangenen Nacht eine kleine Verschnaufpause. Die 260 Asylsuchenden, die bis Mitternacht in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) ankamen, wurden in der Sammelstelle in der Nova Rock Halle versorgt. Sie sollen am Vormittag mit Zügen und Bussen nach Wien gebracht werden. Laut Polizeisprecher Helmut Marban ist der große Ansturm von Flüchtlingen, die über Ungarn nach Österreich unterwegs waren, vorerst vorbei.

Flüchtlinge auf dem Bahnhof Nickelsdorf

ORF/Andreas Herbst

Polizei weiter in Bereitschaft

„Wir sind aber nach wie vor mit unseren Kräften präsent, um eventuell auftretende Flüchtlingsbewegungen natürlich bearbeiten zu können. Wir werden diese Bereitschaft erst dann beenden, wenn wirklich nachhaltig nachweisbar ist, dass keine Menschen mehr kommen“, so Marban. Mehr als 12.000 Flüchtlinge zählte die Polizei noch Sonntagnachmittag, die im Burgenland von Hilfsorganisationen und den Freiwilligen am Wochenende versorgt worden waren.

„Gesamtzahl wohl bei 15.000“

„Wenn man die beiden letzten Tage Revue passieren lässt, wird sich die Zahl im Burgenland so um ein bisschen mehr als 13.000 Personen bewegen. Wir werden insgesamt, wenn man die Menschen zusammenzählt, die in Wien angekommen sind, dann werden wir doch etwas mehr als 15.000 Personen als Gesamtzahl angeben können“, so Marban.

Flüchtlinge auf dem Bahnhof Nickelsdorf

ORF/Andreas Herbst

Die Kommunikation mit den ungarischen Behörden sei nach wie vor schwierig. Es gebe derzeit aber keine Hinweise darauf, dass Menschen aus den Kriegsgebieten Richtung Österreich unterwegs seien, sagt Marban. Man müsse den heutigen Tag aber einmal abwarten.

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