Aufwendige Viadukt-Sanierung
Das mächtige 20 Meter hohe Mattersburger Wahrzeichen ist in die Jahre gekommen und drohte zu verfallen. 1847, also vor fast 170 Jahren, wurde das Viadukt für den Bahnverkehr freigegeben. Mit einer Gesamtlänge von 284 Metern überbrückt es das Wulkatal. Seit Anfang Juli wird an der umfangreichen Sanierung des mächtigen 20 Meter hohen Wahrzeichens gearbeitet.
„In erster Linie geht es darum, dass wir die Ziegeln mit Frostschäden austauschen, neue Ziegeln nach dem alt-österreichischen Format wieder einbauen und neu verfugen. Ein Hauptthema ist auf das Viadukt oben einen Betontrog aufzubauen, der sozusagen die Abdichtung und damit die Trockenlegung dieses Viaduktes auch wieder bewirkt“, sagte Günter Novak von der ÖBB-Infrastruktur.
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Sanierung um rund 4,6 Millionen Euro
Die umfangreiche Sanierung der ÖBB um rund 4,6 Millionen Euro wird unter strenger Aufsicht und in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt. „Selbst bei der Verfugung, oder der Farbe der Fugenmasse, spricht das Bundesdenkmalamt mit, damit die Töne entsprechend passen“, so Novak.
Der einspurige Gleiskörper, an der Oberseite wurde bereits herausgerissen und erneuert. Zuvor wird eine lastenverteilende Platte eingebaut - zur Reduktion der Erschütterungen am Viadukt.
Der Mattersburger Bahnhof wird um 15 Millionen Euro komplett umgebaut.
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Sanierungsarbeiten bis Weihnachten
Bis 6. September ist noch die gesamte Bahnstrecke von Wr. Neustadt Hauptbahnhof bis Loipersbach-Schattendorf gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet. Laut ÖBB sollen alle Sanierungsarbeiten am Bahnhof Mattersburg und am Viadukt zu Weihnachten abgeschlossen sein.