Herbert Schütz aus der FPÖ ausgeschlossen
Der Ausschluss von Herbert Schütz aus der FPÖ ist am Mittwoch in der Landesvorstandssitzung beschlossen worden. Als Grund wird parteischädigendes Verhalten angeführt, Schütz sei diesbezüglich mehrmals im Landesparteivorstand ermahnt worden, sagte Landesparteisekretär Christian Ries. Wie genau Schütz die Freiheitliche Partei geschädigt haben soll, will Ries allerdings nicht sagen.
Nur soviel - sämtliche Ermahnungen seien fruchtlos geblieben, da sei man gemäß Parteistatut vorgegangen und habe den Ausschluss beschlossen. Die Bezirksgeschäfte werden laut FPÖ bis auf Weiteres vom bisherigen Stellvertreter Bernd Jankovitsch fortgeführt.
FPÖ Burgenland
Schütz: „Kein konkreter Vorwurf“
Herbert Schütz wehrt sich gegen seinen Ausschluss. Er sei sich keines Vergehens bewusst, sagt er gegenüber dem ORF Burgenland. Die FPÖ werfe ihm parteischädigendes Verhalten vor, ohne das näher zu konkretisieren. Er will nun gegen seinen Auschluss beim Landesparteigericht berufen. Der 41-jährige Schütz aus Rohrbach begann seine politische Karriere erst bei den Gemeinderatswahlen 2012, ein Jahr später war er Bezirksparteiobmann im Bezirk Mattersburg. Bei der Landtagswahl im Mai war er auch der Spitzenkandidat der FPÖ im Bezirk.
ÖVP sieht Zerfallsprozess der FPÖ
Die ÖVP wertet den Parteiausschluss von Herbert Schütz als Zeichen eines Zerfallsprozesses in der FPÖ. Die FPÖ habe sich von der SPÖ über den Tisch ziehen lassen und ihre Grundsätze über Bord geworfen. Wer da nicht mitmacht, fliege aus der Partei, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.