Dunst präsentiert Pläne für Agrarressort

Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) hat am Freitag ihre Vorhaben für die kommende Legislaturperiode präsentiert. Sie hat zu ihren bisherigen Agenden das große Agrarressort dazubekommen - ein Ressort, das bisher traditionell in ÖVP-Hand war.

SPÖ-Landesrätin Verena Dunst ist in der Geschichte des Burgenlandes die erste Frau, die das Landwirtschaftsressort leitet. Für sie sei der neue, zusätzliche Aufgabenbereich eine Herausforderung, Freude, aber keine Überraschung.

Sie sei mit der Landwirtschaft groß geworden und wisse, worum es gehe, so Dunst, auf jeden Fall geht es um viel Geld. „Wir haben an die neun Millionen Landesbudget und werden vor allem das größte EU-Budget von allem haben, nämlich 445 Millionen Euro“, so Dunst. Sie wolle in der Landwirtschaft Bewährtes erhalten und mehr Arbeitsplätze, mehr Wertschöpfung und mehr Wertschätzung erzielen, so Dunst.

Masterplan soll erarbeitet werden

Sie kündigte die Erarbeitung eines Masterplans „Land und Leben“ für die ländliche Entwicklung mit der Beteiligung von allen Betroffenen an. „Damit wissen wir dann, was die verschiedenen Bereiche wollen, was ihr Ziel ist, und wie wir die EU-Förderprogramme auszurichten, wie es weitergehen soll und wo wir 2020 stehen wollen“, sagte Dunst.

Dunst zu Steier: „Kein Verständnis“

Dunsts Masterplan soll im kommenden Jahr fertig sein. Angesprochen auf den Aufreger der konstituierenden Landtagssitzung, Gerhard Steiers Austritt aus der SPÖ, sagte Dunst, sie habe dafür kein Verständnis und Steier sei aus dem Trotzalter heraus, habe sich aber nicht sehr erwachsen verhalten.

Zu Steiers Kritik an der Niessl-SPÖ meinte Dunst lapidar. „Ich habe das nicht einmal in irgendeiner Weise ernst genommen und für mich nicht einmal übersetzt, was er eigentlich sagen wollte - das war mir wurscht“, sagte Dunst. Neben dem Agrarbereich behält Dunst die Agenden Frauen, Familien, Dorferneuerung und Konsumentenschutz.

Link:

• SPÖ präsentiert neues Team (burgenland.ORF.at, 7.6.15)