SJ kündigt Protestaktionen gegen Rot-Blau an

Bereits 3.000 User unterstützen eine unter anderem von der Sozialistischen Jugend (SJ) getragene Facebook-Initiative gegen Rot-Blau. Zu den schärfsten Kritikern zählt weiter die SJ-Bundesvorsitzende Julia Herr. Sie kündigt Protestaktionen an.

Sie hoffe nach wie vor, dass die rot-blaue Koalition im Burgenland nicht zustande kommt, sagte Herr in einem Ö1-Interview, und dass sich noch weitere Personen in der Sozialdemokratie dagegen aussprechen, weil es um die Glaubwürdigkeit gehe.

„Glaubwürdigkeit ist das A und O“

„Nach der Wahl im Burgenland hat man gesehen, dass die meisten Wählerinnen und Wähler der SPÖ nicht an die FPÖ abhanden gekommen sind, sondern schon wieder - wie bei der Nationalratswahl - ans Nichtwählerlager. Das heißt, die Glaubwürdigkeit ist sehr wohl das A und O, wenn so viele Personen, die vorher der SPÖ ihre Stimme gegeben haben, das jetzt nicht mehr machen“, so Herr.

Macht könne nie alles legitimieren, sagt Herr weiter und bringt ein Zitat: „Es bringt der Sozialdemokratie nichts, in der Regierung zu sitzen, wenn sie dann keine sozialdemokratischen Inhalte umsetzen kann.“ Dieses Zitat spreche für sich, so Herr: „Vielleicht sollten sich das einige Genossinnen und Genossen zu Herzen nehmen.“

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