SJ Österreich gegen Rot-Blau

Die SJ Österreich mit der burgenländischen Vorsitzenden Julia Herr lehnt eine rot-blaue Koalition weiter ab. Rot-Blau würde die Sozialdemokratie weiter Glaubwürdigkeit kosten, hieß es in einer Presseaussendung am Dienstag.

Die FPÖ agiere mit fremden-feindlicher Angstmache, schrieb Herr unter anderem. Im Burgenland sind die Blauen für Landeshauptmann Niessl (SPÖ) nach der Landtagswahl ein möglicher Koalitionspartner. Der SPÖ Landesparteivorstand hat sich am Montag einstimmig dafür ausgesprochen.

SJ Burgenland auf Landesparteilinie

Auch Kilian Brandstätter hat als SJ-Vorsitzender im Parteivorstand mitgestimmt. Gegenüber dem ORF Burgenland sagte er am Dienstagnachmittag, es sei nicht neu, dass die SPÖ im Burgenland mit allen Parteien Gespräche führe, das sei auch durch die SPÖ-Mitgliederbefragung demokratisch legitimiert. Es sei wichtig, hier einmal zu sprechen und zu schauen, was dabei herauskomme. Am wichtigsten sei es, eine Koalition Schwarz-Blau-Kölly zu verhindern, damit es im Burgenland keinen Sozialabbau gäbe. Brandstätter legte aber Wert auf die Feststellung, dass dies seine Privatmeinung sei, in der SJ Burgenland werde man dazu noch Gespräche führen.

Der SJ-Bezirksvorsitzende in Neusiedl am See, Lukas Scherhaufer, erklärte in einer Aussendung, Herr solle sich in laufende Koalitionsverhandlungen nicht einmischen: „Die Roten im Burgenland brauchen in der aktuellen Situation Äußerungen wie jene von Julia Herr wie einen Kropf. Auch Julia Herr wird die Entscheidungen der Gremien der SPÖ Burgenland zu Kenntnis nehmen müssen.“

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