Burgenland ist sicherstes Bundesland

Rund 528.000 Straftaten sind im Vorjahr in Österreich angezeigt worden. Im Vergleich zu 2013 ist das ein Rückgang von 3,4 Prozent. Im Bundesländervergleich gingen die Anzeigen am stärksten im Burgenland zurück.

Eine erfreuliche Bilanz zog am Donnerstag Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil bei der Präsentation der Kriminalstatistik für das vergangene Jahr: Im Vergleich zu 2013 sanken die Anzeigen wegen krimineller Delikte um 8,3 Prozent. Im Ländervergleich ist das Burgenland das sicherste Bundesland.

Im direkten Vergleich der Jahre 2013/2014 gingen im Burgenland die Betrugsanzeigen ebenso zurück, wie die Anzeigen bei Einbrüchen und die Suchtmitteldelikte, so Doskozil. Die Zahl der angezeigten Kriminalfälle sank in Österreich im Vergleichszeitraum um 3,4 Prozent im Burgenland sogar um 8,3 Prozent.

„Das sind in absoluten Zahlen 9.406 Fälle. Das ist ein Rückgang von 2013 auf 2014 von 8,3 Prozent. Das ist im Zehn-Jahresvergleich - von 2005 auf 2014 - ein Rückgang von mehr als 20 Prozent - das sind wirklich hervorragende Zahlen“, meinte Doskozil.

Aufgriffe durch Fremdenpolizei stark gestiegen

Die meisten Anzeigen, nämlich 934, wurden wegen Betrugs gemacht. 842 Mal kam es zu Einbruchsdiebstählen und 781 Anzeigen entfallen auf Suchtmitteldelikte. Stark gestiegen ist die Zahl der Aufgriffe durch die Fremdenpolizei. Wurden im Jahr 2013 etwa 1.050 Menschen, die sich unberechtigt im Burgenland aufgehalten haben aufgegriffen, waren es im Vorjahr mehr als 4.500. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 400 Prozent, rechnete Doskozil vor. Grund dafür: Die Unruhen und Kämpfe im Nahen Osten.

Im Burgenland ereigneten sich im Vorjahr an die 850 Verkehrsunfälle. Dabei wurden rund 900 Menschen verletzt, 24 kamen ums Leben. Allein wegen Schnellfahrens wurden im Vorjahr an die 180.000 Fahrzeuglenker bestraft.

Schnecker: „Hervorragende Arbeit der Polizei“

„Das hohe Sicherheitsniveau im Burgenland ist vor allem auf die hervorragende Arbeit der burgenländischen Polizei zurückzuführen. Die SPÖ wird weiter darauf drängen, dass die Exekutive optimale Rahmenbedingungen vorfindet und nicht am falschen Platz gespart wird“, sagte SPÖ-Sicherheitssprecher Ewald Schnecker zur präsentierten Kriminalstatistik 2014.

Strommer erfreut: „Mehr an Sicherheit“

Erfreut zeigt sich ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer über die veröffentlichte Kriminalitätsstatistik für 2014. „Die hohe Aufklärungsquote, der Rückgang der Kriminalität um 8,4 Prozent und auch ein Rückgang der Anzeigen zeigt, dass unsere Exekutive hervorragende Arbeit leistet und dass die bereits gesetzten Maßnahmen wirken. Das ist ein messbares Mehr an Sicherheit für die Burgenländerinnen und Burgenländer“, so der ÖVP-Sicherheitssprecher. Diese Maßnahmen gelte es auch in Zukunft einzusetzen.

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