Kein Engpass bei Notärzten

Das Rote Kreuz Österreich warnt vor einem Personalmangel bei den Notärzten: Wegen der neuen Arbeitszeiten für Spitalsärzte sei es diesen oft nicht mehr möglich, auch für das Rote Kreuz zu arbeiten. Im Burgenland gebe es dieses Problem nicht, weil der Notarztdienst anders organisiert sei.

Der Notarztdienst ist Sache der Länder. Daher sind die Auswirkungen der neuen Arbeitszeitregelung für Ärzte auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Niederösterreich zum Beispiel versehen Spitalsärzte den Notarztdienst auf Basis eines freien Werkvertrages zusätzlich zu ihrem Dienst im Krankenhaus und daher gibt es jetzt mit der neuen Regelung der wöchentlichen Maximalarbeitszeit von 48 Stunden Probleme.

Rotes Kreuz: Versorgung sichergestellt

Im Burgenland gebe es diese Schwierigkeiten nicht, weil der Notarztdienst anders organisiert sei, sagt Rot-Kreuz-Pressesprecher Tobias Mindler. Es gebe eine Vereinbarung mit der Landesregierung. „Die Notärzte werden von den fünf Krankenhäusern gestellt. Die Ärzte versehen ihren Dienst im Spital und jeweils ein Arzt ist für den Notarztdienst eingeteilt, der bei Bedarf mit dem Roten Kreuz ausfährt“, so Mindler. Diese Versorgung sei absolut sichergestellt. Mindler sieht derzeit auch keinen Grund für Befürchtungen, dass die Spitäler auf Grund von Personalmangel diese Notärzte nicht bereitstellen können.

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