Patricia Spieß: „Lokaljournalistin des Jahres“

Das Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ hat am Mittwochabend in Wien die „Journalisten des Jahres“ ausgezeichnet. ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Spieß erhielt den Preis in der Kategorie „Lokaljournalisten des Jahres“.

Spieß ist seit 1997 im ORF-Landesstudio Burgenland tätig. Sie arbeitet als Redakteurin im Bereich Politik. Die studierte Juristin ist auch als Gerichtsreporterin im Einsatz. Die Mattersburgerin begann ihre journalistische Laufbahn bei der Zeitung „Burgenländische Freiheit (BF)“ und wechselte dann für mehrere Jahre zu Austria Presse Agentur (APA).

Patricia Spieß

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Patricia Spieß und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz mit der Auszeichnung

Bei der Verleihung der Journalistenpreise im Wiener Haus der Industrie durfte Ironie nicht fehlen, schon gar nicht, wenn es um die Journalisten des Jahres geht. Der Job ist dabei oft gar nicht lustig - in den Krisenherden der Welt, aber auch auf lokalem Boden, wie auch Patricia Spieß weiß. „Die Geschichten, die aus dem Gerichtssaal kommen, sind oft dramatischer, als die aus der Politik, aber wir wissen alle, dass es auch in der Politik recht heftig zugehen kann“, so Spieß. Da freut es einen doppelt, wenn die eigene Arbeit einmal ausgezeichnet wird.

Patricia Spiess

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Patricia Spieß mit ihrer Auszeichnung

Spezialgebiet Politik- und Gerichtsberichterstattung

Für ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger ist diese Auszeichnung eine Bestätigung für die Unabhängigkeit und hohe journalistische Kompetenz von Patricia Spieß. „Insbesondere in der Politik- und Gerichtsberichterstattung beweist Patricia Spieß mit ihren Berichten, Analysen und Interviews tagtäglich höchste journalistische Professionalität und trägt damit wesentlich zur Informationskompetenz des Landesstudios bei. Herzliche Gratulation!", so Schneeberger.

Wehrschütz ist „Journalist des Jahres“

Österreichs „Journalist des Jahres“ wurde Christian Wehrschütz, Ukraine-Korrespondent des ORF. Erneut über die Auszeichnung als „Redaktion des Jahres“ durfte sich „Die Presse“ freuen. Im Vorjahr teilte man den Titel mit dem ORF, der heuer mit dem „Standard“ ex aequo auf dem 2. Rang landete. In den Ressort-Kategorien setzte sich Christian Ultsch von der „Presse“ in der Außenpolitik durch. Innenpolitik-Journalist des Jahres wurde erneut Andreas Koller von den „Salzburger Nachrichten“.

Hugo Portisch

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Hugo Portisch bei seiner Dankesrede

Portisch bekam Auszeichnung fürs Lebenswerk

ORF-Journalist Hugo Portisch bekam die Auszeichnung für das Lebenswerk. Portisch meinte, die habe so etwas Abschließendes, und er wolle doch noch etwas länger lebenswerkeln. Der Preis in der Kategorie Investigation ging an Kurt Kuch von „News“, der im Jänner gestorben ist. Das „Profil“ war mit Michael Nikbakhsh und Rainer Nikowitz bei Wirtschaft und Kolumnisten erfolgreich, die Kategorie Kultur sicherte sich Norbert Mayer („Presse“).

Der für ORF und „Kurier“ tätige Karl Hohenlohe setzte sich im Bereich Unterhaltung durch und Christian Hackl vom „Standard“ bei den Sport-Journalisten. Fotografin des Jahres wurde Barbara Gindl von der APA, „Aufgefallen“ ist Datenjournalist Florian Gossy.