Trotz Sparkurs: Fünf Millionen für Kaserne
Die Martin-Kaserne wurde im Jahr 1858 als Kadettenanstalt eröffnet, die letzte Außensanierung des Gebäudes fand nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die seit etwa eineinhalb Jahren laufenden Renovierungsarbeiten der Fassade waren daher dringend notwendig, sagt Projektleiter Horst Blümel. Bis zu 20 Maurer und Steinmetze arbeiten in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt fast ganzjährig an der Sanierung.
„Das Besondere ist, dass sehr viele Bauteile aus verschiedenen Baumaterialien vorhanden sind, also mehrere Sandsteine, Ziegel und Keramikteile. Das ist das Hauptproblem bei dieser Fassade. Viele der Keramikteile sind schon gebrochen, sie werden in Stoob gefertigt und dann ergänzt“, so Blümel.
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Nicht von Einsparungen betroffen
Derzeit wird an der Südfassade gearbeitet, die Nordfassade ist bereits fertig saniert. Die Martin-Kaserne habe nach wie vor einen hohen Stellenwert für das Bundesheer und sei daher in der Debatte rund um Einsparungen nie zu Diskussion gestanden, sagt Gerhard Petermann vom Militärkommando Burgenland.
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„Hier ist der Sitz des Militärkommandos und der Sitz der Heerestruppenschule, das sind doch zwei bedeutende Kommanden - das eine Kommando für das Bundesland selbst, das andere für die Ausbildung im österreichischen Bundesheer. Wir haben derzeit zirka 250 Kadersoldaten und etwa 70 Grundwehrdiener hier untergebracht“, so Petermann.
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Fünf Millionen Euro
Die Kosten der Sanierung betragen fünf Millionen Euro und werden zur Gänze vom Verteidigungsministerium getragen. Spätestens im Frühjahr 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.