Ermäßigung für Pendler aus dem Süden
Zehn Fahrten aus dem Südburgenland nach Wien oder retour zum Preis von sieben - das bietet die neue drei Monate gültige Mehrfahrtenkarte. Grundsätzlich seien Verbesserungen für Pendler weiterhin ein Anliegen, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Das Land Burgenland gebe insgesamt 17 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr im gesamten Burgenland aus, so Niessl. Aufgrund des Gesamtverkehrskonzepts seien Anregungen, die aus den Bezirken Jennersdorf, Güssing und Oberwart gekommen seien, aufgenommen worden. „Es wird in Zukunft eine Vergünstigung für Wochenpendler von 30 Prozent geben“, so Niessl.
ORF/Patricia Spieß
Jährliche Ersparnis von 480 Euro
Die Ermäßigung gilt für Fahrten der Dr. Richard Buslinie G1 die von Jennersdorf über Oberwart nach Wien führt und kann für Pendler eine jährliche Ersparnis von 480 Euro bringen, sagt Ludwig Richard, der Chef des Busunternehmens. „Die atypischen Beschäftigungsverhältnisse und die Flexibilität, die heute am Arbeitsmarkt verlangt wird, macht es einfach sinnvoll, dass man nicht nur den klassischen Tagespendler tarifarisch unterstützt, sondern auch den Pendler, der immer wieder einzelne Tage in Wien arbeiten muss“, so Richard.
Gemeindeübergreifende Kooperationen
Außerdem werde das Gemeindebus-Dorfbuskonzept intensiviert, sagte Peter Zinggl, Verkehrskoordinator des Landes. Die Gemeindebusse sollen im Südburgenland als Zubringerdienste fungieren und damit die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz verbessern. Es geht um gemeindeübergreifende Kooperationen, entsprechende Gespräche starten im Jänner.
ÖVP: S7-Bau höchste Priorität
Es brauche eine echte Entlastung für die Pendler, sagen ÖVP-Pendlersprecher Norbert Sulyok und ÖAAB-Landesobmann Bernhard Hirczy. Für sie hat der Bau der S7 für das Südburgenland höchste Priorität.