Umfrage zu Neubau des KH Oberwart

Das Krankenhaus Oberwart wird nach einem Beschluss im Juli neu gebaut. Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) präsentierte nun Umfragedaten über den Neubau, skizzierte die weiteren Vorgehensweisen über die Planerstellung und die Ausschreibungsmodalitäten.

Die Burgenländer sind mit dem Gesundheitssystem im Land zufrieden und äußern sich positiv über die gute Behandlung und das kompetente Personal, sagt der Ersteller des aktuellen Gesundheitsbarometers Peter Filzmaier vom Institut für Strategieanalysen.

Mehrheit für Neubau

Die 1.400 Interview-Teilnehmer wurden auch über den geplanten Neubau des Krankenhauses Oberwart befragt. Hier gebe es ein eindeutiges Ergebnis, erklärt Filzmaier. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit meint, dass es gut sei, dass das Krankenhaus neu gebaut wird.

„Diesen Wert muss man wirklich als außerordentlich hoch bezeichnen. Denn zum Glück hat nur eine Minderheit einen Krankenhausaufenthalt gehabt oder hat einen vor sich. Und es lebt ja auch nur eine Minderheit in Oberwart. Man hätte ja befürchten können, dass im Rest des Burgenlandes gesagt wird ‚Krankenhäuser wunderbar, aber nur bei mir im Bezirk‘“, so Filzmaier.

Kosten werden berechnet

Dieses Ergebnis bestätige auch die Entscheidung das Krankenhaus neu zu bauen und nicht - wie ursprünglich geplant - das Bestehende zu sanieren, sagt Gesundheitslandesrat Rezar. Über einen Baubeginn oder gar über eine Fertigstellung jetzt zu sprechen sei nicht seriös, so Rezar. Auch die Kosten müssen erst berechnet werden.

„Ich sage auch deswegen keinen Kostenrahmen, weil wir ja auch zusätzlich ein Logistik-Zentrum - das viele Einrichtungen beherbergen wird, die nicht nur für das Krankenhaus Oberwart, sondern auch für die Krankenanstalten Güssing und Oberpullendorf versorgungswirksam werden - errichten“, so Rezar.

Rezar geht davon aus, dass das Ausschreibungsverfahren, die Generalplanung und die Vergabe an einen Generalunternehmer - so es keine Einsprüche im Behördenverfahren gibt - im ersten Halbjahr 2015 erfolgen kann. Im Krankenhaus Oberwart werden pro Jahr 20.000 Patienten stationär und an die 100.000 Patienten ambulant behandelt.

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