Toni Stricker und sein Weg nach Pannonien

Geigenvirtuose Toni Stricker wird nächstes Jahr 85. Im Vorfeld hat er seine Autobiografie geschrieben: „Mein Weg nach Pannonien“. Stricker begann als Jazzer und verschrieb sich später den pannonischen Liedern. Er wurde oft als der „Teufelsgeiger“ bezeichnet.

Toni Stricker weigerte sich jahrelang, seine Autobiografie zu schreiben, aber schließlich konnten ihn Freunde und Verlagschefin doch dazu überreden. Toni Stricker ist nämlich ein sehr launiger Geschichtenerzähler und in dieser für ihn so typischen Art hat er auch sein Buch verfasst. „Ich bin kein Schriftsteller und ich will damit auch keinen Literaturpreis gewinnen“, so der Musiker.

Toni Stricker

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Ein Leben für die Musik

Toni Stricker wurde am 4. April 1930 in Wien geboren, sein Vater war Burgenlandkroate aus Sigleß. Die Musik ist sein Leben. Bereits mit zwei Jahren spielte Toni Stricker Melodien auf der Knopfharmonika. Mit sechs Jahren bekam er seine erste Geige. Er studierte klassische Violine am Konservatorium. Kurz vor dem Diplom traf er Freund und Jazzlegende Joe Zawinul. Stricker wechselte in den Jazz und tourte erfolgreich durch Europa und Amerika.

Joe Zawinul und Toni Stricker

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Joe Zawinul und Toni Stricker

Ende der 1970er Jahre begann Stricker einen neuen Lebensabschnitt: Er übersiedelte nach Bad Sauerbrunn. Das Burgenland inspirierte ihn und er komponierte seine ganz persönliche pannonische Musik - bestätigt, diesen Weg zu gehen, wurde er von Andre Heller. Die Autobiografie „Toni Stricker. Mein Weg nach Pannonien“ ist im Seifert-Verlag erschienen.