Verdächtiger Schütze bedauert „Unfall“
Der 32-jährige verdächtige Schütze wurde vergangenen Samstag festgenommen, seit Montag befindet er sich in Untersuchungshaft. Er wird des Mordversuchs und der absichtlichen schweren Körperverletzung verdächtigt. Sein Mandant habe nicht gezielt auf die 13-jährige Caroline geschossen, sagte der Anwalt des Mannes, Christian Supper am Freitag.
„Er hat das so begründet, dass er gemeinsam mit seinem Halbbruder Schießübungen gemacht hat. Dabei schossen sie auf diverse Gegenstände. Dann wollte man einen Stein treffen, verfehlte diesen und traf stattdessen das Mädchen“, so der Anwalt.
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Gewehr gehört Halbbruder
Das bei diesen „Schießübungen“ in Großhöflein (Bezirk Eisenstadt Umgebung) verwendete Repetiergewehr gehöre dem Halbbruder des 32-jährige. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt bestätigte, dass es einen zweiten Verdächtigen gibt gegen den unter anderem wegen Waffenbesitzes ermittelt werden. Seinem hauptbeschuldigten Mandanten tue das Ganze leid, sagte Supper.
„Er bedauert das natürlich. Er betont, dass es ein tragischer Unfall war. Er weist strikt zurück, dass er einen Vorsatz gehabt hätte jemanden am Körper zu verletzen. Es tut ihm einfach leid“, so Supper.
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Schütze möchte sich entschuldigen
Der Mann möchte sich bei dem 13-jährigen Mädchen und ihrer Familie entschuldigen. „Es wird so geschehen, dass von unserer Kanzlei ein Schreiben an die Mutter des Mädchens geschickt wird. In dem Schreiben wird betont, dass es meinem Mandanten sehr leid tut, was hier geschehen ist. Es wird auch eine teilweise Schadensgutmachung angeboten werden“, so der Anwalt.
Das Mädchen wurde durch eine Kugel am Oberschenkel verletzt, sie konnte das Krankenhaus am Mittwoch verlassen.
Links:
- Nach Schuss: Caroline darf nach Hause (burgenland.ORF.at, 4.11.2014)
- Nach Schuss: U-Haft wegen Mordverdachts (burgenland.ORF.at, 3.11.2014)
- Nach Schuss: Täter ausgeforscht (burgenland.ORF.at, 2.11.2014)