Diskussion über schnelleren Ausbau von A4

Vor 20 Jahren ist der letzte Teil der Ostautobahn (A4) eröffnet worden. Da das Verkehrsaufkommen rasant stieg, fordert die ÖVP einen rascheren Ausbau der dritten Spur zwischen Fischamend und Neusiedl. Für die SPÖ ist das aber unrealistisch.

In vier Jahren soll mit dem letzten Teil der Sicherheitsmaßnahmen für die A4 begonnen werden. Drei, statt wie bisher zwei Spuren, werden dann von Fischamend nach Neusiedl am See führen und für mehr Sicherheit und weniger Stau sorgen. Für die ÖVP kommt der für 2018 geplante Baubeginn zu spät, sagte ÖVP-Sicherheitssprecher Rudolf Strommer.

„Wir können keine weiteren Verzögerungen hinnehmen. Sechs von zehn Fahrten auf der A4 sind Arbeitswege von Pendlern aus dieser Ostregion. Nun ist Minister Stöger gefordert Taten zu setzen, damit diese Ostautobahn schneller als geplant ausgebaut wird. Das geplante Zeitschema bis 2022 ist für uns nicht akzeptabel“, so Strommer.

Ostregion soll dadurch gestärkt werden

Für die SPÖ sind das unrealistische Forderungen. Vor dem Baubeginn müssten erst Begleitmaßnahmen, wie etwa Umweltverträglichkeitsprüfungen, getroffen werden, das brauche Zeit. „Alle die meinen, man sollte die dritte Spur schneller errichten, haben vom Bauen einer Autobahn überhaupt keine Ahnung. Es soll sicher gebaut werden, auch für die zukünftigen Generationen“, sagte SPÖ-Nationalratsabgeordneter Erwin Preiner.

Das Sicherheitspaket für die A4 ist im Vorjahr unter der damaligen Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) beschlossen worden. Neben mehr Sicherheit auf der A4 soll dadurch auch die Standortqualität der Ostregion gestärkt werden. Etwa 345 Millionen Euro fließen in das Projekt.