Großübung für Fall von Naturkatastrophe

Auf einem Übungsgelände in Stupawa in der Slowakei fand Samstagnachmittag eine grenzüberschreitende Katastrophenübung statt. Es wurden grenzüberschreitende Strukturen für den Fall von Naturkatastrophen oder Großunfällen entwickelt.

Die Übung war Teil des burgenländisch-slowakischen Gemeinschaftsprojekts KATKOM. Es ging darum, im Ernstfall rasch und effizient helfen zu können. Dafür ist es nötig gemeinsame Kompetenzen, Strukturen und Synergien aufzubauen. Die gemeinsame Übung in Stupava sollte die Partner auf diesem Weg einen Schritt weiter bringen.

Projektpartner waren das Rote Kreuz Burgenland und das National Emergency Center aus Bratislava. Strategischer Partner war die Landessicherheitszentrale Burgenland. Die Übung begann um 14.00 Uhr. Demonstriert wurden die Grundbestandteile des Integrierten Rettungssystems des slowakischen Roten Kreuzes und des Österreichischen Roten Kreuzes bei der Durchführung von Rettungsarbeiten nach einem Großschadensereignis.

Niessl: Einsatzfähigkeit bei Notfall verbessern

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) überzeugte sich am Samstag vor Ort über die Kenntnisse der rettungsdienstlichen Organisationen. „Die Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und slowakischen Rettungseinheiten funktioniert hervorragend. Diese großangelegte und grenzüberschreitende Übung wird die Einsatzfähigkeit in Katastrophenfällen weiter verbessern,“ so Niessl.

Steindl: Training ist wichtig

Eine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung, sowie permanentes Training seien für die Einsatzorganisationen unerlässlich, sagte Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann-Stellveretrter Franz Steindl (ÖVP). Es müsse auch selbstverständlich sein, im Ernstfall grenzüberschreitend Hilfe zu leisten, denn Katastrophen würden vor Staatsgrenzen nicht Halt machen, so Steindl.