Burgenländer offen für Gesundheitszentren

Für das „Gesundheitsbarometer“ des Burgenländische Gesundheitsfonds sind die BurgenländerInnen heuer zum Thema „Primärversorgung“ befragt worden. Dabei geht es um Zentren, wo verschiedene Ärzte unter einem Dach ordinieren.

Die Primärversorgungseinrichtungen sollen in Zukunft zur ersten Anlaufstelle für Patienten im Burgenland werden. Künftig sollen mehrere medizinische Berufsgruppen unter einem Dach rund um die Uhr erreichbar sein.

Burgenländer offen für Primärversorgung

Laut dem aktuellen Gesundheitsbarometer stehe der Großteil der Burgenländer der geplanten Primärversorgung offen gegenüber, erklärte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ). Die Beratung bei Gesundheitsfragen und die Betreuung bei chronischen Krankheiten seien die Hauptgründe, die für die Inanspruchnahme genannt wurden.

Faktor Zeit am wichtigsten

Laut Studie spiele vor allem der Faktor Zeit - sprich die Erreichbarkeit der Ärzte - für die Bevölkerung eine wichtige Rolle, erklärt Peter Filzmaier vom Institut für Strategieanalysen. Die Burgenländer und Burgenländerinnen hätten hier keine ungerechten Erwartungen, sondern meinen, dass die Gesamtöffnungszeiten besser verteilt werden könnten.

Keine Bedrohung für Krankenhäuser

Mehrkosten für die Patienten sollen durch die Primärversorgung nicht entstehen. Auch in Zukunft werden die Krankenkassen für die Kosten aufkommen, so Rezar. Die neue Primärversorgung stelle keine Bedrohung für die fünf burgenländischen Krankenhäuser dar. Gesundheitslandesrat Rezar spricht von einer „absoluten Bestandsgarantie“ für alle Standorte.