Die Zukunft bei Esterhazy
Auf die Stiftungen und Wirtschaftsbetriebe habe der Tod von Melinda Esterhazy keine Auswirkungen - das wird auf der Homepage detailliert erläutert. Die drei Stiftungen, die die Universalerbin Melinda Esterhazy schon 1994 gegründet hatte und in die sie den Großteil des Vermögens einbrachte seien nicht mehr auflösbar.

ORF
Burg Forchtenstein
Dieses Vermögen inklusive aller Beteiligungen macht nach Angaben auf der Homepage rund 800 Millionen Euro aus. Dabei nicht eingerechnet, ist das gesamte Kulturvermögen - von der Burg Forchtenstein über die historischen Sammlungen bis zum Schloss Esterhazy. Dieser Wert lässt sich nicht wirklich abschätzen.
Keine persönlichen Ansprüche mehr
Mitglieder der Familie Esterhazy, wie etwa Familienoberhaupt Anton Esterhazy, haben daraus keine Ansprüche mehr. Sie hätten bereits vor Jahren finanzielle Zuwendungen aus dem Verkauf des Palais Esterhazy in Wien um 24 Millionen Euro bekommen. In diesem Zusammenhang steht auf der Homepage wörtlich: „Es ist bedauerlich, dass bereits wenige Jahre danach gewisse adelige Verwandte aus diesem Kreis mit neuen Geldforderungen auf Melinda zukamen“ Und: „Es gibt offenbar Menschen, die wohl sehr unterbeschäftigt sind, jedoch von der Hoffnung leben, dass sie irgendwann einmal an fremdem Besitz naschen können.“
Von Politik enttäuscht
Eingegangen wird auch auf das Verhältnis zum Land. So steht etwa: Es wird bedauert, dass es immer noch Politkreise gebe, die ihre Parteiinteressen vor die Interessen des Landes stellen. Esterhazy habe das Glück, aufgrund der eigenen Größe und Selbstständigkeit nicht von der Politik abhängig zu sein. Die Esterhazy-Betriebe erwirtschafteten laut eigenen Angaben im Vorjahr einen Gesamtumsatz von 46,8 Millionen Euro. Derzeit sind bei der Domäne 285 Menschen beschäftigt.