Wiesberger: 95.000 Euro als Trostpflaster

Der ganz große Triumph blieb Bernd Wiesberger leider verwehrt. Beim letzten Golf Major Turnier des Jahres fiel der Oberwarter am letzten Tag von Platz zwei auf Platz 15 zurück. Als Trostpflaster gibt es 95.000 Euro Preisgeld für den 28-jährigen Oberwarter.

Es war eine neue Situation für Bernd Wiesberger in seiner inzwischen acht Jahre andauernden Profi-Karriere: Als Anwärter auf den Sieg bei einem der vier größten Turnier der Welt auf die Schlussrunde zu gehen, das hat der Oberwarter noch nie erlebt. Für Wiesberger war die gestrige 74er-Runde dennoch nicht unbedingt eine Frage der Nerven, sondern einfach eine schlechte Runde zu einem schlechten Zeitpunkt.

„Leider hat eigentlich gar nichts funktioniert. Ich habe schlechter gedrived, schlechtere Eisen geschlagen, keine Putts gelocht und keine wirkliche Birdie-Chance gehabt bis aufs letzte Loch. Der heutige Tag war sehr enttäuschend“, so Wiesberger.

Einen Schlag Rückstand hatte Wiesberger zu beginn der Schlussrunde auf den späteren Sieger Rory McIlroy. Am Ende waren es sieben, weil die Nummer 1 der Welt sich nach einem ähnlich zähen Start in die Schlussrunde wie sein Spiel-Partner Wiesberger noch einmal steigern konnte.

95.000 Euro als „Trostpflaster“

Am Ende bleibt dem Südburgenländer Platz 15, mit Abstand das beste Resultat bei einem Major Turnier in seiner Karriere. Und es bleiben ihm etwas mehr als 95.000 Euro Preisgeld als Trostpflaster.

„Ich habe mir die Top 20 als Ziel für das Turnier gesetzt und das habe ich geschafft. Aber natürlich: Wenn man als Zweiter in die Finalrunde geht, ist es enttäuschend. Ich hätte mir schon einen Platz unter den ersten zehn verdient, dafür, wie ich heute gespielt habe“, zieht Wiesberger Bilanz.

Platz 34 in Preisgeld-Rangliste

Das beste Resultat eines Österreichers bei einem Major bleibt einstweilen Platz 12 von Markus Brier bei den Britsh Open 2007. Positive Auswirkungen hat das Ergebnis für den Oberwarter in diversen Ranglisten. In der Preisgeldrangliste der European Tour klettert er auf Platz 34 - derzeit mit einem Jahrespreisgeld von 536.000 Euro - und in der Weltrangliste von Platz 70 auf 67.

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