Mogersdorf: Gedenken an die Türkenschlacht

Mogersdorf (Bez. Jennersdorf) steht an diesem Wochenende im Zeichen der Weltgeschichte: Vor 350 Jahren fand dort eine entscheidende Schlacht statt, bei der das alliierte kaiserliche Heer die osmanischen Truppen abwehrte.

Die blutige Schlacht ging in die Geschichtsbücher ein: Am 1. August 1664 wehrten rund 25.000 kaiserliche Soldaten die wahrscheinlich doppelt so starken osmanischen Streitkräfte ab. Heute sind aus erbitterten Gegnern Freunde geworden und Mogersdorfer und offizielle Vertreter der Türkei gedenken gemeinsam der Opfer dieses Krieges.

„Kriege bringen immer Trauer, Tränen und Elend. Das Wichtige ist, daraus die Lehre zu ziehen, damit sich daraus Freundschaften entwickeln“, sagt der türkische Botschafter Hasan Göğüş. „Es hat eine geschichtliche Bedeutung. Damals war es eine weisende Schlacht, heute hat es für uns im touristischen und geschichtlichen Sinne eine große Bedeutung“, sagt Josef Korpitsch, Bürgermeister von Mogersdorf.

Ein Ort mit Geschichte

Auch wenn die Schlacht schon lange geschlagen ist: den Mogersdorfern ist bewusst, dass sie an einem Ort leben, an dem Geschichte geschrieben worden ist. „Durch 1664 ist Mogersdorf bekannt geworden, schon im Geschichte-Unterricht lernt man von der Schlacht bei Mogersdorf“, sagt etwa Sieglinde Kainz.

Nicht Sieg oder Niederlage, sondern der Friedensgedanke standen bei den Gedenkfeiern in Mogersdorf im Mittelpunkt. So soll auch die Bilderausstellung „Krieg und Frieden“ in der Kapelle am Schlösslberg zum Nachdenken anregen.

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