Reimon: Erster Tag im EU-Parlament

Ein Burgenländer spielt auf politischer Ebene wieder in der europäischen Liga. Der Siegendorfer Michel Reimon zog für die Grünen ins EU-Parlament ein. Das neugewählte Parlament nahm am Dienstag in Straßburg seine Arbeit auf.

Die Hälfte der aller Abgeordneten betrat das EU-Parlament in Straßburg am Dienstag zum ersten Mal. Die Atmosphäre erinnerte dabei ein wenig an den ersten Schultag. Auch Reimon sprach von einem „wahnsinnig aufregenden“ Tag.

Michel Reimon im EU-Parlament

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Keine große Ehrfurcht

Allzu große Ehrfurcht kam bei dem Siegendorfer aber nicht auf. „Gleichzeitig muss man aber sagen, es ist ein parlamentarischer Betrieb wie jeder andere. Das ist auch beruhigend, dass das sehr routiniert abläuft“, so Reimon.

Michel Reimon im EU-Parlament

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Wirtschafts- und Energieausschuss

Die erste Aufgabe für die Abgeordneten war die Wahl des EU-Parlamentspräsidenten. Martin Schulz stellte sich einer zweiten Amtszeit und wurde mit großer Mehrheit gewählt. Reimon ist im Wirtschafts- und Energieausschuss. Für ihn heißt es damit ab jetzt: Europa- statt Regionalpolitik.

Michel Reimon im EU-Parlament

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Nicht nur burgenländischer Abgeordneter

Man müsse in Europa weg davon, dass die EU-Abgeordneten ausschließlich nur für ihr jeweiliges Heimatland stehen, so Reimon. „Deswegen wehre ich mich dagegen auf das ‚gebrandet‘ zu werden, dass ich ‚nur‘ burgenländischer Abgeordneter bin“, so Reimon. Fünf Jahre wird Reimon nun im EU-Parlament arbeiten, als einer von 18 Österreichern unter 751 Europäern.