OFS: Werner legt Geschäftsführung zurück

Intendant Wolfgang Werner zieht die Konsequenz aus der Insolvenz der Opernfestspiele St. Margarethen. Er gab am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt bekannt, dass er seine Geschäftsführung zurücklegt.

„Heute muss ich eine meiner schwierigsten Entscheidungen bekannt geben: Ich lege meine alleinige Geschäftsführung als Veranstalter zurück“, sagte Werner. Er habe lange überlegt, wie er sein Unternehmen retten könnte, doch die finanziellen Probleme hätten Überhand genommen. Die Opernfestspiele meldeten am Montag Insolvenz an, die Überschuldung beträgt vier Millionen Euro - mehr dazu in Opernfestspiele insolvent. Er habe die Behörde ersucht, die Fortführung der Festspiele durch neue Produzenten sicherzustellen, so Werner.

Wolfgang Werner bei der Pressekonferenz über die Zukunft der Opernfestspiele

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Intendant Werner gab seine Entscheidung am Dienstag in Eisenstadt bekannt

Esterhazy will Oper im Steinbruch erhalten

Die Opernfestspiele sind ein privates Unternehmen ohne öffentliche Subventionen. Esterhazy, der Eigentümer des Steinbruches St. Margarethen, möchte auch weiterhin Oper im Römersteinbruch spielen, sagte Karl Wessely von den Esterhazy Betrieben bei der Pressekonferenz: „Wir setzen unsere ganze Kraft darin, auch eine Nachfolgegesellschaft mit zu initiieren. Wir gehen fest davon aus, dass die Aida stattfindet und dass die nächsten Jahre hier weiter Oper gespielt wird.“

Wolfgang Werner bei der Pressekonferenz über die Zukunft der Opernfestspiele

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Esterhazy will die Oper im Steinbruch fortführen

Gespräche mit mehreren Investoren

Die Esterhazy Betriebe führen momentan Gespräche mit mehreren Investoren. Die Proben zur diesjährigen Produktion von Verdis „Aida“ im Steinbruch laufen unbehindert vom Insolvenzantrag weiter. Am 9. Juli ist Premiere. Aida-Regisseur Robert Dornhelm sagte übrigens bereits seine Mitarbeit für 2015 zu - nicht als eventueller künstlerischer Leiter oder Intendant, sondern als Regisseur der Opernproduktion Tosca.

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