Jäger schossen geschützte Eulen

Zwei Jäger aus dem Mittelburgenland werden beschuldigt, zahlreiche geschützte Eulen geschossen und in der Tiefkühltruhe gehortet zu haben. Die Ermittlungen laufen noch, deshalb gibt es derzeit keine genauen Angaben zur Anzahl der getöteten Tiere.

Unter den von den beiden Jägern aus Deutschkreutz getöteten Vögeln dürfte auch die größte Eulenart, der Uhu, gewesen sein, wenn die erste Anzeige vom 25. April korrekt war. Das Ergebnis einer bereits durchgeführten Hausdurchsuchung lässt noch auf sich warten. Die Staatsanwaltschaft bestätigt den Fall, hält sich aber sonst bedeckt.

Auch Verdacht des illegalen Waffenbesitzes

Es werde gegen zwei Jäger aus dem Bezirk Oberpullendorf wegen des Verdachts der Tierquälerei und wegen des Verdachts des unbefugten Waffenbesitzes ermittelt, sagte dazu die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Magdalena Wehofer.

Magdalena Wehofer

ORF

Magdalena Wehofer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft

„Konkret geht es darum, dass die beiden Jäger geschützte Greifvögel geschossen haben sollen und dass sie verbotene Waffen bzw. Waffen ohne Waffengebrauchsschein besitzen sollen“, so Wehofer. Sollten sich die aktuellen Vorwürfe bestätigen, dann drohen den beiden Jägern aus Deutschkreutz bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe wegen Tierquälerei und bis zu zwei Jahre wegen illegalen Waffenbesitzes.

Ähnlicher Fall auch in Mattersburg

Ein ähnlicher Fall ist heuer im März bekanntgeworden. Damals hat ein Jäger im Bezirk Mattersburg einen seltenen Kaiseradler geschossen und angegeben, ihn mit einer Elster verwechselt zu haben. Er muss sich im September vor dem Bezirksgericht verantworten - mehr dazu in Jäger zielte auf Elster und tötete Kaiseradler.