Neudörfl: 17-Jähriger starb nach Badeunfall

Ein Badeunfall in Neudörfl endete am Sonntag tödlich. Ein 17-Jähriger war im Badesee in Neudörfl untergegangen. Taucher bargen ihn nach einer Suchaktion. Er wurde ins Wiener AKH geflogen, die Ärzte konnten sein Leben jedoch nicht mehr retten.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland um etwa 17.11 Uhr. Der 17-Jährige, der in einem Integrationshaus der Caritas lebte, befand sich auf einer Badeinsel etwa 40 Meter vom Ufer entfernt. „Er wollte ans Ufer schwimmen“, so ein Polizeisprecher. Dabei bekam er jedoch Probleme. Der Jugendliche habe begonnen, mit den Händen zu winken und sei kurz darauf untergegangen. Ein Freund, der das Geschehen beobachtete, schlug Alarm.

Um 17.45 Uhr war die Landessicherheitszentrale verständigt worden. Die Feuerwehr Neudörfl wurde benachrichtigt, dass sich eine Person in einer Notlage befinde und zu ertrinken drohe. „Bei unserem Eintreffen waren schon viele Personen im Wasser und haben nach dem Burschen gesucht“, so Einsatzleiter Lukas Kaiser.

Verunglückter, Badeteich Neudörfl

Tauchdienst LFK Burgenland

Verunglückter, Badeteich Neudörfl

Tauchdienst LFK Burgenland

Taucher bargen ihn aus 15 Metern Tiefe

Zwei Taucher der Wiener Berufsfeuerwehr, die der Notarzthubschrauber Christophorus 9 an den Unfallort brachte und Feuerwehrtaucher aus dem Burgenland nahmen ebenfalls die Suche nach dem Verunglückten auf. Der Jugendliche wurde gegen 18.30 Uhr in etwa 15 Metern Tiefe entdeckt und geborgen. Das Notarztteam begann sofort mit der Reanimation. Der 17-Jährige wurde schließlich unter Reanimationsbedingungen nach Wien ins AKH geflogen. Die Ärzte konnten dem Jugendlichen nicht mehr helfen. Er starb noch am Sonntag im Spital, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Mitbewohner des Caritas-Heims wurden von der Krisenintervention Burgenland betreut. Am Einsatz waren neben dem Notarzthubschrauber und Rettungskräften die Feuerwehr Neudörfl, 15 Mitglieder vom Tauchdienst Burgenland sowie der Tauchdienst der Berufsfeuerwehr Wien mit sechs Kräften beteiligt.