SPÖ und ÖVP mit Wahlergebnis zufrieden

Die SPÖ kann im Burgenland bei der EU-Wahl den ersten Platz verteidigen. Österreichweit bleibt die SPÖ Zweite und verfehlt damit ihr Wahlziel. Die SPÖ gibt sich im Burgenland mit dem Ergebnis zufrieden, ebenfalls die ÖVP.

Die SPÖ habe österreichweit den Abstand zur ÖVP deutlich reduziert, das sei grundsätzlich positiv, sagte SPÖ-Chef Landeshauptmann Hans Niessl. Im Burgenland sei es „eigentlich Gleichtstand“, meinte Niessl. „Das ist ein kleines Minus, aber eigentlich will ich kein Minus, sondern ein Plus. Aber wir sind nicht nur die Nummer eins im Burgenland, wir sind die Nummer eins der Sozialdemokratie österreichweit“, so Niessl.

SPÖ-Team

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Das SPÖ-Team am Wahltag

„Wir haben das Wahlziel erreicht. Wir sind stimmenstärkste Partei im Burgenland und so wie es ausschaut auch stimmenstärkste Partei aller Bundeslandorganisationen. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Die Europawahl ist keine einfache Sache. Man muss Europa erklären, aber wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und ich freue mich auch, dass ich in meiner Heimatstadt Neusiedl am See ein positives Ergebnis habe. Das kleine Minus muss man in Kauf nehmen, aber wir werden besser werden“, sagte der burgenländische SPÖ-Spitzenkandidat Heinz Josef Zitz.

Fazekas: Mit Ergebnis zufrieden

Der burgenländische Spitzenkandidat der ÖVP, Patrik Fazekas aus Neutal, hatte zwar keine Chance ins EU-Parlament zu kommen, denn er war auf Listenplatz 9. Der 24-jährige Jungpolitiker gewann aber in seiner Heimatgemeinde Neutal, normalerweise eine SPÖ-Hochburg, für die ÖVP 11,6 Prozentpunkte dazu. „Ich bin sehr froh und glücklich über das Ergebnis. Wir waren viel unterwegs in den letzten Wochen. Ich freue mich über das Ergebnis und bin auch froh, dass wir jetzt durchschnaufen können und ein paar ruhige Tage genießen können“, so Fazekas.

ÖVP-Team

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Partik Fazekas neben ÖVP-Chef Franz Steindl

Steindl: ÖVP hat Wahlziel erreicht

Die ÖVP verliert um 0,1 Prozentpunkte und kommt auf 31,1 Prozent. Parteichef Franz Steindl ist trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden. „Ich bin deswegen sehr zufrieden, weil die Wahlbeteiligung im Burgenland doch in Relation zu den anderen Bundesländern mit rund 50 Prozent hoch war. Wir haben auf die richtigen Kandidaten gesetzt. Wir haben immer gesagt, wenn wir die Differenz zur SPÖ verkleinern können, dann ist unser Wahlziel erreicht und das haben wir geschafft“, so Steindl.

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