EU-Wahl: Michel Reimon im Porträt

Michel Reimon aus Siegendorf ist die Nummer zwei auf der EU-Wahlliste der Grünen. Die haben derzeit zwei Abgeordnete in Brüssel und hoffen auf ein drittes Mandat. Von allen burgenländischen Kandidaten hat Reimon die größten Chancen ins EU-Parlament zu kommen.

Reimon hat Erfahrung im Einzelgängertum: Im burgenländischen Landtag war er ab 2010 der einzige Grüne. Der Siegendorfer, Jahrgang 1971, war vor seinem Einstieg in die Politik unter anderem Journalist, Kommunikationsberater und Pressesprecher. Im Landtag suchte er die Konfrontation. Er polarisierte, verließ auch wutentbrannt den Sitzungssaal. Immer wieder setzte er sich für Asylwerber ein.

„Hochspannend, dort mitzuarbeiten“

Ende 2013 schied Reimon aus dem Landtag aus. Seither konzentrierte er sich auf den Wahlkampf zur EU-Wahl. Die grüne Basis reihte ihn auf den aussichtsreichen zweiten Platz. Warum er ins EU-Parlament will, begründet Reimon so: „Die wichtigen politischen Entscheidungen, die großen Entscheidungen beim Thema Klimawandel, Umweltschutz, aber auch im Sozialbereich passieren auf europäischer Ebene. Das finde ich hochspannend dort mitzuarbeiten auf dieser Ebene“.

Michel Reimon

ORF

Reimon im Interview zur EU-Wahl

„Unterwegs in ganz Österreich“

Reimon ist sehr aktiv in den sozialen Netzwerken im Internet. Dass er seinen Wahlkampf via Facebook und Twitter führt, stellt er aber in Abrede. „Ich bin rund um die Uhr unterwegs in ganz Österreich“, so Reimon. Er ist zuversichtlich, dass er trotz parteiinterner Konkurrenz im Vorzugsstimmenwahlkampf den Einzug ins EU-Parlament schaffen wird - mehr dazu in Internes Gerangel um Grüne EU-Listenplätze. Dort will er sich bei Themen wie Großkonzerne und Lobbyismus engagieren.

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