Mistgabelattacke bei Nestputz

Wilde Szenen haben sich in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) abgespielt. Im Zuge von Sanierungsarbeiten an einem Storchennest ging ein 60-jähriger Mann mit einer Mistgabel auf die Polizei los. Er flüchtete schließlich mit seinem Traktor.

Zum Streit kam es, als die Feuerwehren aus Eisenstadt und St. Margarethen mit Hilfe einer Privatfirma ein Storchennest in St. Margarethen sanieren wollten. Dazu wurde vor dem Haus eine Hebebühne postiert. Für die Sanierungsarbeiten am Nest wurde die schmale Gasse durch Polizeibeamte für den Verkehr gesperrt.

Die Arbeiten riefen allerdings den 60-jährigen Nachbarn auf den Plan. Er soll laut Polizei mit den Besitzern des Storchennest-Hauses seit geraumer Zeit in Streit leben. Der Nachbar erläuterte dem anwesenden Bürgermeister eindringlich, die Arbeiten keinesfalls zu dulden, da der Korb der Hebebühne den Luftraum seines Grundstücks überquere.

Mit Mistgabel auf Polizei losgegangen

Der Bürgermeister konnte den Mann zwar kurzfristig beruhigen. Schließlich forderte er aber doch die Einstellung der Arbeiten - und zwar nachhaltig. Er drohte nämlich, die Arbeiter im Korb mit einer Schleuder herunterzuschießen. Weil der Bürgermeister die Arbeiten fortsetzen ließ, rückte der erzürnte Nachbar mit einer Mistgabel bewaffnet gegen Bürgermeister und Polizei vor. Auch die Androhung eines Pfeffersprayeinsatzes hielt den Mann nicht von weiteren Drohgebärden mit der Mistgabel ab.

Erfolglose Flucht auf Traktor

Zum Schluss ergriff der aufgebrachte Mann die Flucht. Die blieb allerdings erfolglos, denn das Fluchtfahrzeug war ein Traktor. Der Mann wurde festgenommen und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Er war übrigens nicht alkoholisiert. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt.