„Burgenländisch bauen“: AK ist dabei

Die Arbeiterkammer ist offiziell der Bauinitiative Burgenland beigetreten. Dabei werden Firmen unterstützt, die fair entlohnen, zum anderen soll „Wir bauen burgenländisch“ helfen, die Zahl der Arbeitslosen in der Baubranche zu senken.

Der im Februar 2014 gestarteten Initiative „Wir bauen burgenländisch“ sind bis jetzt Siedlungsgenossenschaften ebenso gefolgt wie Vamed oder Belig - mehr dazu in Werben für heimische Bauwirtschaft. Nun schließt sich auch die Arbeiterkammer an.

Ziel der Initiative sei es, jene heimischen Firmen bei Aufträgen zu bevorzugen, die faire Ausschreibungen garantieren und ihre Mitarbeiter nach den gesetzlichen Vorschriften entlohnen, sagt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

„Wir wollen, dass gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort bezahlt wird. Ich glaube, das ist das entscheidende Kriterium: Gleicher Lohn, nämlich der Kollektivvertrag, für gleiche Arbeit am gleichen Ort - und der Ort ist das Burgenland. Und das ist fair, das bezweckt unsere Bauinitiative ‚Burgenländisch bauen‘“, so der Landeshauptmann.

Kampf gegen Lohndumping

Jenen Firmen, die aus dem Ausland kommen und Sozial- und Lohndumping betreiben beziehungsweise heimischen Betrieben, die sich nicht an die ordnungsgemässen Spielregeln halten, soll der Kampf angesagt werden, betont Arbeiterkammerpräsident Alfred Schreiner.

„Es gibt einen riesengroßen Anteil von Firmen im Burgenland, die ganz genau kalkulieren und ausländische Mitarbeiter beschäftigen und auch denen zu 100 Prozent nicht das auszahlen, was ihnen zusteht“, sagt Schreiner.

Bei Aufträgen bevorzugt werden sollten auch jene Betriebe, die Lehrlinge ausbilden und ältere Arbeitnehmer beschäftigen, sagt der Arbeiterkammerpräsident abschließend.