Wahl ’15: FPÖ-Team mit Geza Molnar

Die FPÖ hat ihre Kandidaten für die Landtagswahl 2015 präsentiert. Die Plätze 1 bis 3 bleiben gleich. Auf Platz 4 ist Geza Molnar. Er musste nach dem Abschneiden von FPÖ-Chef Tschürtz beim Landesparteitag als Landesparteisekretär gehen.

Es ist quasi ein Comeback nach den Auseinandersetzungen vor knapp einem Jahr - mehr dazu in Molnar muss auch als Klubdirektor gehen. Geza Molnar kandidiert bei den Freiheitlichen auf Platz vier und hat damit durchaus reale Chancen auf einen Einzug in den Landtag. Ob das ein Signal der Versöhnung ist - dazu sagt Geza Molnar: „Persönlich hat es zwischen dem Hans Tschürtz und mir bis auf eine kleine Sendepause von ein paar Wochen immer aufrechten Kontakt gegeben.“

Tschürtz, Benkö, Kovasits

Auch der ehemalige Landesgeschäftsführer Siegfried Zeltner musste nach nur 71,4 Prozent Unterstützung für Parteichef Tschürtz auf dem Parteitag im April 2013 ebenfalls gehen - mehr dazu in Tschürtz bleibt, Molnar & Zeltner müssen gehen. Zeltner findet sich jetzt auch auf der Liste, jedoch weit abgeschlagen auf Platz elf.

Die Listenplätze eins bis drei bleiben gleich: Johann Tschürtz, Ilse Benkö und Gerhard Kovasits. Auf Platz vier liegt eben Geza Molnar und auf Platz fünf der FPÖ-Bezirksparteiobmann von Oberpullendorf, Roland Kozonits.

FPÖ-Kandidatenteam bei Präsentation

ORF

Die FPÖ präsentierte ihre Kandidaten 15 Monate vor der Landtagswahl

Tschürtz: „Ein Garant für Stabilität“

Auf den Einwand, dass diese Liste nicht unbedingt ein Signal der Erneuerung sei, sagt FPÖ-Chef Johann Tschürtz: „Wir sind der Garant für Stabilität. Wir zeigen damit, wir wollen einfach Regierungsverantwortung übernehmen, wir wollen eine neue Seite im Burgenland aufschlagen.“

Auf die Frage, ob sich da nach den wohlwollenden Worten gegenüber Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) in der Kuvert-Affäre und nach dem voraussichtlichen Ende des Proporzes eine rot-blaue Koalition anbahnt, wird Tschürtz nicht konkret. „Wir sind für die Zusammenarbeit mit jeder Partei bereit.“

Bezirkslisten bis Ende April fix

Die FPÖ präsentiert schon 15 Monate vor dem regulären Wahltermin ihre Kandidaten. „Es scheint früh zu sein, es ist aber nicht früh. Wir wissen nicht, wie sich die Causa Niessl entwickelt, wie es in der ÖVP Burgenland ausgeht. Das heißt, das kann wahrscheinlich schneller gehen als wir glauben. Vielleicht kann schon im Herbst eine Wahl sein“, sagt Parteichef Tschürtz. In diesem Sinne will die FPÖ bis Ende April auch alle Bezirkslisten fixieren.