Zicksee soll „abgedichtet“ werden

Der Wasserstand im St. Andräer Zicksee ist in den vergangenen Jahren bedenklich zurückgegangen. Derzeit läuft ein Projekt der TU Wien, bei dem das Ostufer des Zicksees „abgedichtet“ wird, um den Wasserstand in den Griff zu bekommen.

Die Wassertiefe des Zicksees liegt im Schnitt bei 1,20 Meter und darunter. Vor allem im Randbereich des Zicksees, wo viel Schotter ist, versickert das Wasser in der warmen Jahreszeit sehr rasch - mehr dazu in Trotz Trockenheit: Zicksee hat wieder Wasser. Damit der Wasserstand nicht noch weiter sinkt, wurde ein Versuch gestartet, dem Zicksee sein Wasser zu erhalten.

Projekt der TU Wien am Zicksee

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TU-Projekt erforscht Wasserstand

Versuch testet Abdichtungsmöglichkeiten

Momentan gebe es einen Versuch, um zu testen, wie die Abdichtung des Ostufers funktionieren könnte, sagte Projektleiter Alfred Paul Blaschke von der TU Wien. Das Problem sei, dass der See sehr in Kommunikation mit dem Grundwasserspiegel stehe und daher rinne der See auch aus, wenn der Grundwasserspiegel sehr tief sei.

Verbindungskanal zum Zicksee

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Verbindungskanal zum Zicksee

Wichtige Maßnahmen sind laut Wissenschafter daher das teilweise Abdichten des durchlässigen Bodens, die Räumung der Verbindungskanäle zum See sowie die Optimierung der Brunnenanlage, um mit der Landwirtschaft nicht in Konflikt zu kommen. Das Wichtigste ist aber, dass der See mit dem Grundwasser in Verbindung bleibt, damit im Zicksee kein Wasser mehr versickern kann.