Baby vom Stiefvater: Verdächtiger geständig

Jener 33-jährige Mann, dessen zwölfjährige Stieftochter im Bezirk Güssing ein Baby von ihm zur Welt gebracht haben soll, zeigt sich laut seiner Verteidigerin geständig - und zwar sowohl bezüglich der Vaterschaft als auch des sexuellen Missbrauchs des Mädchens.

Das Ergebnis des Vaterschaftstests soll „morgen oder am Mittwoch“ bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt eintreffen, so die Anwältin des Mannes, Manuela-Anna Sumah-Vospernik. Es werde aber keine Überraschung geben. Wie so oft in diesen Fällen werde ein Sachverständigengutachten „zur Gefährlichkeit“ des Verdächtigen eingeholt, erläuterte sie.

Die Zwölfjährige hatte vor etwa einem Monat alleine zu Hause ein Kind geboren. Erst Tage später wurde sie mit ihrem Säugling ins Spital gebracht. Nach einiger Zeit im Krankenhaus konnten die junge Mutter und ihr Baby bei einer Pflegefamilie untergebracht werden - mehr dazu in Missbrauch: Zwölfjährige und Baby bei Pflegefamilie. Die Mutter des Mädchens, die kurz nach der Geburt den 33-Jährigen heiratete, wurde angezeigt.

Rechtskräftig verurteilt

Der Mann wurde am 22. November wegen zeitlich zurückliegender sexueller Übergriffe auf ein ebenfalls minderjähriges Mädchen rechtskräftig zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Wiener Oberlandesgericht verhängte über den 33-Jährigen wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses drei Jahre und acht Monate Haft - mehr dazu in Fast vier Jahre Haft wegen Kindesmissbrauchs.