FH Burgenland lässt sich prüfen

Die FH Burgenland sieht sich als gemeinnützige, öffentliche Einrichtung, bei der nicht der Gewinn im Mittelpunkt steht und unterwirft sich jetzt freiwillig einer Überprüfung durch die sogenannte „Gemeinwohl-Bewegung“ in Österreich. Ein Ergebnis soll es bis April 2014 geben.

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein Wirtschaftskonzept, das statt auf Profitmaximierung auf allgemeingültige Werte setzt: Auf Zusammenarbeit, Vertrauensbildung und Solidarität. Eine schlüssige Alternative zu den historischen Extremen kapitalistische Marktwirtschaft und zentrale Planwirtschaft, so der Gründer der noch jungen Gemeinwohl-Bewegung, Christian Felber.

1.300 Mitglieder

Mehr als 1.300 Unternehmen weltweit sind innerhalb kurzer Zeit Teil der Bewegung geworden. Mit der Fachhochschule Burgenland (FH) kommt die erste Fachhochschule dazu. Die beiden Geschäftsführer Georg Pehm und Josef Wiesler betonen, die FH sei eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, in der das Wohl der Gesellschaft, ihrer Studenten und des Landes im Mittelpunkt stehe.

Ob sich das auch in einer detaillierten Gemeinwohl-Bilanz niederschlägt, soll bis April 2014 erarbeitet, überprüft und dann auch veröffentlicht werden. Inhaltlich geht es da beispielsweise um Themen wie Nachhaltigkeit in der Beschaffung, familienfreundliche Arbeitszeitregelungen für die Angestellten und auch um Transparenz und Mitbestimmung, so die Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland.