Strom aus Klärschlamm
Die Kläranlage des Wasserverbandes Wulkatal in Wulkaprodersdorf wird zu einem Kraftwerk ausgebaut. Zusammen mit dem Abwasserverband Eisbachtal wird eine Anlage gebaut, die aus Klärschlamm Wärme und Strom erzeugt. Bisher wurde der Klärschlamm quasi ungenutzt auf die Felder aufgebracht. In Zukunft sei der Klärschlamm ein wichtiger Rohstoff, sagte Gerald Gebhardt, der Obmann des Abwasserverbandes Eisbachtal. Aus 7.000 Tonnen Klärschlamm werde in zwei Faultürmen Klärgas produziert, dieses werde dann zur Produktion von Strom in zwei Blockheizkraftwerken genutzt.

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Plan für die neue Anlage
6,5 Millionen Euro für Anlage
Pro Jahr sollen 1,45 Gigawattstunden an elektrischer Energie erzeugt werden, die Abwärme wird genutzt, um die Gebäude von Abwasserverband und Gewässeraufsicht zu beheizen. Die gesamte Anlage kostet 6,5 Millionen Euro, Bund und Land fördern das Projekt mit 28 Prozent. Für Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) handelt es sich dabei um Vorzeigeprojekt. Aus Sicht von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) wird damit auch ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende im Burgenland geliefert.

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Die Bauarbeiten beginnen
Keine Zusatzkosten für Gemeinden
Für die Gemeinden werde es keine Zusatzkosten gebe, sagte Alfred Reismüller, der Obmann des Wasserverbandes Wulkatal. Die Anlage solle sich selbst finanzieren. Die neue Anlage soll 2015 in Betrieb gehen und auch dafür sorgen, dass der Klärschlamm künftig weniger stinkt.