Buchschachen: Aufregung um Handymast

Die geplante Errichtung eines Handymastes sorgt wieder einmal für Aufregung: Diesmal in Buchschachen. Dort soll ein 36 Meter hoher Funkmast errichtet werden. Eine Bürgerinitiative läuft dagegen Sturm.

Zwischen Buchschachen und Kitzladen (Bezirk Oberwart) will die A1-Telekom Austria einen Mobilfunk-Sendemast errichten, um die Versorgung mit Breitband-Internet zu verbessern. Er soll 36 Meter hoch sein. Gegen diesen Standort hat sich nicht nur der Gemeinderat einstimmig ausgesprochen, auch eine Bürgerinitiative kämpft dagegen an, sagt deren Sprecher Karl Kumpfmüller.

„Keine einzige Stimme für Handymast“

„Dieser Mast würde diese wunderbare Landschaft hier im Stegersbachtal, einer der schönsten hier im Südburgenland, völlig zerstören, weil er mitten im Tal steht. Es haben sich über 300 Leute spontan gemeldet bei dieser Initiative. Bei einer Ortschaft mit 600 Einwohnern ist das sehr viel. Es gibt überhaupt keine einzige Stimme hier öffentlich, die diesen Masten hier haben will“, sagt Kumpfmüller.

Aufregung um geplanten Handymast Buchschachen

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Um zu simulieren, wie sich der Mast auf das Landschaftsbild auswirken könnte, haben die Projektgegner einen 36 Meter hohen Kran aufgestellt.

„Grünes Licht von der BH“

Die geplante Errichtung des Sendemastes war Gegenstand einer Bauverhandlung. Zum Ergebnis sagt der Bürgermeister von Markt Allhau, Hermann Pferschy (ÖVP): „Es gibt im baubehördlichen Verfahren von der BH grünes Licht, da ein positives Naturschutzgutachten vorliegt. Es kommt allerdings noch die naturschutzbehördliche Verhandlung dazu. Hier werden wir unsere Stellungnahmen und unsere Einsprüche noch geltend machen“, so Pferschy.

Aufregung um geplanten Handymast Buchschachen

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Die Bürgerinitiative will die Errichtug des Handymastes verhindern.

Baumeister: „Alternativstandort möglich“

Dazu meint der mit der Errichtung des Funkmastes beauftragte Baumeister und gleichzeitige Vertreter der A1-Telekom bei der Bauverhandlung, Manfred Gerhold: „Wir werden natürlich dieses Bauverfahren weiter verfolgen - bis zu einem Ende, egal ob positiv oder negativ. Wir sind aber bereit, dass wir über eine neue Alternative, die uns vorgeschlagen worden ist, nachzudenken und diese zu prüfen. Sollte sie geeignet sein, wären wir bereit auf den jetzt eingereichten Standort zu verzichten“, sagt Gerhold.