Schach: 9-Jähriger schafft Sensationssieg

Der neunjährige Eisenstädter Dominik Horvath hat am Sonntag bei den Vienna Chess Open eine Sensation geschafft. Der Volksschüler gewann das internationale Turnier in der Gruppe B.

Mehr als 700 Spielerinnen und Spieler aus rund 50 Nationen nahmen an der Vienna Chess Open im Wiener Rathaus teil. Dabei sorgte der neunjährige Dominik Horvath von Anfang an für Aufsehen, sagte sein Vater Christian Horvath.

Sieg in der zweithöchsten Spielklasse

„Unser Sohn spielte in der Gruppe B mit, es gibt die Gruppe A, B, C und D. Die Gruppen sind nach Spielstärken gestaffelt - in der Gruppe A sind eigentlich nur internationale Großmeister. Insgesamt waren neun Runden zu spielen. Heute war der letzte Tag. Er hat sieben Mal gewonnen und zwei Mal unentschieden gespielt, also insgesamt acht Punkte gemacht“, sagt Christian Horvath.

Dominik Horvath

Christian Horvath

Dominik Horvath

Sonntagnachmittag kurz vor 15.00 Uhr stand dann fest: Dominik schaffte den Turniersieg in seiner Gruppe B. In dieser zweithöchsten Spielklasse setzte er sich gegen seine erwachsenen Mitspieler durch. Das Turnier dauerte neun Tage. Ein Partie dauerte im Schnitt vier bis fünf Stunden. Die Eltern von Dominik Horvath waren jeden Tag mit dabei.

Durch Zufall zum Schach gekommen

Der junge Eisenstädter, der die Volksschule in Kleinhöflein besucht, kam eher durch Zufall zum Schachspielen, sagt sein Vater. „Dominik spielt seit eineinhalb Jahren Schach. Er hat vor zwei Jahren bei uns im Sommer ein Schachbrett gefunden und gefragt, was das sei. Wir haben ihn dann in der Schule zu einem Schachkurs angemeldet. Sein Trainer Reinhold Achs hat gemeint, dass er ein Schachtalent wäre. In den letzten eineinhalb Jahren hat sich Dominik extrem für den Schachsport begeistert“, sagt der stolze Vater.

Siegerehrung

Christian Horvath

Dominik Horvath bei der Siegerehrung

„Cool“ trotz großer Konkurrenz

Seither trainiert er zwei- bis dreimal in der Woche. Nebenbei studiert der Neunjährige auch noch jede Menge Schachliteratur. In letzten Tagen hat er, trotz der großer Konkurrenz beim Turnier in Wien, einen recht „coolen Eindruck“ gemacht, so die Beobachtung seines Vaters.

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