Vereinsfest endete in Schießerei

In Wimpassing (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist es in der Nacht auf Sonntag bei einem Vereinsfest zu einer Streiterei gekommen, die in einer Schießerei geendet hat. Dabei wurde ein 45-jähriger Mann aus Wien angeschossen und schwer verletzt.

Der Vorfall passierte kurz vor Mitternacht in der Kantine der Wimpassinger Tennisanlage. Der Wiener geriet mit einem betrunkenen Mann aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Streit, weil dieser Gäste belästigte und ein Glas zu Boden warf. In weiterer Folge kam es zu Handgreiflichkeiten. Der 45-jährige Wiener versetzte seinem ebenfalls 45-jährigen Kontrahenten zwei Schläge ins Gesicht und drängte den Mann aus der Kantine.

Polizei bei Tatort in Wimpassing

Thomas Lenger

Polizisten am Tatort

Drei Schüsse abgefeuert

Kurze Zeit später erschien der Burgenländer neuerlich vor der Tennisanlage. Er forderte einen Gast auf, den 45-Jährigen aus der Kantine zu holen. Angeblich wollte er sich für sein Verhalten entschuldigen. Der Gast ging in die Kantine zurück und kehrte mit dem Wiener wieder. Die beiden trafen auf den Burgenländer, der plötzlich eine Waffe in der Hand hielt und ohne Warnung drei Schüsse auf seinen Widersacher abfeuerte. Ein Schuss traf den Wiener in den linken Oberschenkel.

Blutspuren

Thomas Lenger

Blutspuren

Keine Lebensgefahr

Der Wiener wurde in das Krankenhaus Eisenstadt gebracht. Für das Schussopfer habe zu keiner Zeit Lebensgefahr bestanden, sagte der behandelnde Oberarzt. Die Kugel habe den Oberschenkelknochen des Mannes gebrochen. Die Prognose zum Heilungsverlauf sei „offen“, der Patient werde noch „längere Zeit“ im Krankenhaus verbringen müssen, so der Oberarzt.

Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden. Die Tatwaffe - eine Faustfeuerwaffe - hatte der Burgenländer laut Polizei legal besessen. Die Waffe habe ein großes Kaliber, damit werden etwa Wildschweine getötet, sagte ein Sprecher der Polizei.