Mann schlägt mit Hammer auf Frau ein

Eine 42-jährige Frau ist Sonntagnachmittag in Jennersdorf vor ihrem Haus von einem Mann mit einem Maurerhammer attackiert und dabei schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen. Er habe zu Geld kommen wollen, heißt es von der Polizei nach der Einvernahme.

Der Angriff ereignete sich gegen 17.30 Uhr. Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Mann aus dem Bezirk Südoststeiermark, dürfte laut Polizei schon mit der Absicht, eine Straftat zu verüben, von zu Hause weggefahren sein. Den Maurerhammer hatte der Mann in seinem Auto. Die Erhebungen der Polizei ergaben, dass der 26-Jährige vor der Tat mit seinem Pkw - offenbar auf der Suche nach einem geeigneten Opfer - etwa zwei Stunden durch die Gegend gefahren war.

Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig schildert die Bluttat im Interview mit dem ORF-Burgenland:

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Auto des Täters vor dem Tatort

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Das Auto des Verdächtigen am Tatort

Außer Lebensgefahr

In Jennersdorf sah der Steirer die 42-Jährige vor ihrem Haus auf einer Bank sitzen. Der Mann stoppte sein Cabrio, stieg aus, näherte sich der Frau und schlug ihr mit dem Maurerhammer seines Vaters mehrmals auf den Kopf, sagte Karin Hirczy-Hirtenfelder vom Landeskriminalamt Burgenland - Außenstelle Oberwart. Durch das laute Schreien seines Opfers dürfte der Täter in Panik geraten sein und ergriff die Flucht. Die Schwerverletzte konnte noch ihre Tochter verständigen, welche Notarzt und Polizei alarmierte. Die Südburgenländerin wurde ins Krankenhaus gebracht. „Sie ist außer Lebensgefahr“, so Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig.

Tatwaffe Hammer

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Die Tatwaffe

In der Nähe des Tatorts festgenommen

Bei der sofort ausgelösten Alarmfahndung trafen Polizisten nach etwa 20 Minuten in der Nähe des Tatorts auf den Verdächtigen. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, er hatte zuvor auch selbst die Polizei verständigt - mit dem Hinweis, dass er etwas Schreckliches getan habe. Beamte fanden auch den Maurerhammer, den der 26-Jährige bereits weggeworfen hatte. Der Verdächtige wurde noch am Sonntagabend und auch am Montag von der Polizei befragt.

Beschuldigter wollte zu Geld kommen

Der Beschuldigte habe im Laufe der Woche den Entschluss gefasst, auf irgendeine Art und Weise zu Geld zu kommen, so Hirczy-Hirtenfelder. Den Entschluss habe er dann am Sonntag umgesetzt. Sein Opfer habe er zufällig ausgewählt. Es sei so, dass der Täter „sie unter Umständen auch getötet hätte“, sagte Hirczy-Hirtenfelder im ORF-Burgenland-Interview.