Kilometerlanger Stau nach Nova Rock

Das Nova Rock ist zu Ende und es ist ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Das bestätigen Polizei und Rotes Kreuz am Montag. Allerdings sorgten zwei Unfälle am heutigen Abreisetag für einen kilometerlangen Stau auf der A4.

Der Rückreiseverkehr vom Nova Rock und zwei Unfälle innerhalb kurzer Zeit sorgten am Montagvormittag auf der Ostautobahn A4 für rund 20 Kilometer Stau. Gegen 9.45 Uhr ereignete sich knapp vor der Ausfahrt Fischamend ein Unfall mit drei Fahrzeugen. Es blieb laut ARBÖ bei einem Blechschaden Im Zug der Bergungsarbeiten kam es zu einem kilometerlangen Rückstau.

Autofahrer brauchen Geduld

Im Bereich zwischen der Rastation Göttlesbrunn und Bruck/Leitha-West ereignete sich kurz darauf ein weiterer Unfall, an dem vier Fahrzeuge beteiligt waren. Auch hier dürften keine Personen zu Schaden gekommen sein. Während sich die Autofahrer am Montag in Geduld üben mussten - zu Mittag hatte der Stau noch immer eine Länge von neun Kilometern - zogen die Polizei, die Rettungskräfte und der Veranstalter des Nova Rock eine positive Bilanz.

Positive Festival-Bilanz

Knapp 50.000 Besucher pro Tag kamen in den vergangenen drei Tagen nach Nickelsdorf. Vor allem Kiss, Rammstein und die Sportfreunde Stiller waren Publikumsmagneten. Auch das Wetter spielte diesmal beim Nova Rock mit. Die Einsatzkräfte sprechen von disziplinierten Besuchern. Die Polizei konnte aber auch Zeltschlitzer schnappen, die bereits im Vorjahr Zelte ausgeräumt und Besucher bestohlen hatten. Drei junge Männer und zwei junge Frauen wurden festgenommen - mehr dazu in Nova Rock: „Zeltschlitzer“ festgenommen. Pro Tag waren 100 Polizeibeamte aus dem Burgenland und Wien rund um die Uhr im Einsatz, es gab auch ein eigenes Wachzimmer. 79 Suchtmitteldelikte wurden angezeigt, 50 Diebstähle, 22 Einbrüche und drei Urkundenfälschungen.

Festivalbesucher beim Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Rotes Kreuz: 3.000 Patienten

Die Helfer des roten Kreuzes behandelten bis Sonntagabend rund 3.000 Personen. Etwas mehr als 100 wurden zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Hauptsächlich waren die Sanitäter wieder mit Schürfwunden, Prellungen oder mit Sonnenbränden beschäftigt.

In den vergangenen Tagen wurden beim Festival auch Spenden für die Hochwasseropfer in Österreich gesammelt. Zusammengekommen sind dabei 10.000 Euro, die von Veranstalter Ewald Tatar und Bürgermeister Gerhard Zapfl Sonntagabend an das Rote Kreuz übergeben wurden.

Rotes-Kreuz-Zelt beim Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Tatar zufrieden

Auch Ewald Tatar zog eine grundsätzlich positive Bilanz, auch wenn, wie er sagte, heuer etwas weniger Gäste als im Vorjahr beim Nova Rock waren. Das schlechte Wetter im April habe den Kartenvorverkauf beeinträchtigt das konnte nicht mehr aufgeholt werden. Tatar denkt aber bereits an das kommende Jahr. Da findet das Rockfestival zum zehnten Mal statt.

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