Große Nachfrage nach Urgesteinsmehl
Seit mehr als 80 Jahren werden im Steinbruch von Burg (Bezirk Oberwart) bereits Schotter und Bruchsteine abgebaut. Vor einigen Jahren stiegen die Betreiber, die Pinkataler Schotterwerke, auch in die Erzeugung von Urgesteinsmehl ein. Dafür wurde eine Anlage installiert, die den Stein zu Mehl zermahlt, sagt Geschäftsführer Clemens Weinhandel.
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„Seit 80 Millionen Jahren“
„Das Urgesteinsmehl wird aus einem Diabas gewonnen. Diesen Diabas gibt es hier seit 80 Millionen Jahren. Das Besondere an diesem Urgesteinsmehl ist die chemische Zusammensetzung. Es besteht aus vielen Spurenelementen, aus Silicium, aus Kalzium, Tonerde, Eisen, Phosphor und ähnliche Stoffe, die einfach diese besonderen Bedingungen und Voraussetzungen mit sich bringen“, sagt Weinhandel.
Damit ist das Urgesteinsmehl ein natürliches Mittel zur Verbesserung des Bodens. Bisher wurde das Urgesteinsmehl vor allem im biologischen Landbau eingesetzt. Mittlerweile setzt auch die konventionelle Landwirtschaft verstärkt auf das Urgesteinsmehl aus Burg, sagt Weinhandl.
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Jahresproduktion auf 10.000 Tonnen steigern
„Wir verkaufen sehr viel in das Mühl- und Waldviertel. Aufgrund der Tatsache, dass die Böden dort nicht sehr basisch sind. Wir verkaufen aber auch genauso viel in die Steiermark“, so Weinhandel. Derzeit wird das Urgesteinsmehl nur in loser Form verkauft, weil aber immer mehr Kleinverbraucher anfragen, plant man nun eine Abfüll- beziehungsweise Verpackungsanlage.
„Wir denken daran, dass Urgesteinsmehl in kleineren Gebinden zu verkaufen, auch um den privaten Bereich - etwa im Garten- oder Ackerbau - zu unterstützen“, so Weinhandel. Damit soll die Jahresproduktion auf 10.000 Tonnen gesteigert werden.