Holzwirtschaft braucht Nachwuchs

Der heimische Wald ist zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden: Rund 280.000 Menschen in Österreich sind in der Forst- und Holzwirtschaft beschäftigt. Doch bei den Tischlern und und Zimmerern gibt es Nachwuchssorgen, auch im Burgenland.

Im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft sind derzeit bei der Wirtschaftskammer Burgenland rund 680 Betriebe gemeldet: Tischler, Holzbauer, Säger und Holzschläger. Doch vor allem die Tischler und Zimmerer plagen Nachwuchssorgen. Derzeit gibt es in den 107 Holzbaubetrieben nur etwa 50 Lehrlinge.

„Leider ist momentan im Burgenland die Nachfrage nach Handwerksberufen nicht sehr groß, obwohl ein großes Potential hier wäre und die Möglichkeit, den Beruf zu ergreifen, sich für viele anbieten würde“, klagte Landesinnungsmeister Gerhard Kast. Auch bei den Tischlern ist die Nachwuchssituation alles andere als rosig, diese Erfahrung hat auch der Geschäftsführer des Möbelherstellers Braun Lockenhaus, Jochen Joachims machen müssen.

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Keine Bewerbungen auf Ausbildungsplatz

„Es ist extrem schwer junge Leute für den Beruf Tischler zu begeistern. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, weil es ein wunderschöner kreativer Beruf ist. Ich bekomme auf eine Ausbildungsstelle zum Tischler exakt zwei Bewerbungen“, so Joachims. In den 383 Tischlereien des Landes lernen derzeit nur 94 Lehrlinge das Handwerk.