Gesundheitsversorgung: 9 von 10 zufrieden

Laut aktueller Umfragen im Rahmen des „Gesundheitsbarometers“ sind neun von zehn Menschen im Burgenland mit der Gesundheitsversorgung zufrieden. Viele wünschen sich allerdings eine bessere Verfügbarkeit von Haus- und Fachärzten.

90 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer sind mit der Gesundheitsversorgung hierzulande zufrieden, mehr als die Hälfte sogar sehr zufrieden, heißt es in der Umfrage. In Auftrag gegeben wurde sie vom burgenländischen Gesundheitsfonds.

Vertrauen in Versorgung

Dieses hohe Maß an Zufriedenheit bestehe schon seit Beginn der Umfragen vor zwei Jahren, sagt der Leiter des Instituts für Strategieanalysen, Peter Filzmaier.

„Die Burgenländer haben das notwendige Vertrauen in die gesundheitliche Versorgung, das ist auch unbedingte Voraussetzung, denn so wie ich persönlich dem Arzt vertrauen muss, damit die Behandlung Erfolg hat, muss ich auch dem Gesundheitssystem vertrauen. Und das ist im Burgenland konstant der Fall“, so Filzmaier.

Mehr Flexibilität gefordert

Die Umfrage zeigt allerdings auch auf, dass viele Patienten nicht nur bei Notfällen ins Spital gehen, sondern auch, weil ihr Hausarzt nicht rund um die Uhr erreichbar ist. Um die Spitäler zu entlasten, fordert Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) mehr zeitliche Flexibilität von Seiten der niedergelassenen Ärzte.

„Das könnte durch rotierende Öffnungszeiten gewährleistet sein. Das heißt, dass die Ärztinnen und Ärzte nicht mehr an Ordinationszeiten da sein müssten, aber dass sie entsprechend flexiblere Öffnungszeiten halten“, so Rezar.

Lieber zum Hausarzt

Mehr als die Hälfte der Befragten würde lieber zum Hausarzt gehen, wenn dieser seine Praxis länger geöffnet hätte und ein Termin schneller verfügbar wäre. Ambulanzgebühren sind nur für eine Minderheit Grund, lieber zum Hausarzt als ins Spital zu gehen.