Der Buchsbaumzünsler ist wieder da
Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind gelbgrün bis dunkelgrün, schwarz und weiß gestreift, haben schwarze Punkte und sind keine drei Zentimeter lang. Sie sind kleinm aber äußerst gefräßig. Der Schädling wurde erst vor ein paar Jahren ins Burgenland eingeschleppt.
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Kein Kraut gegen Zünsler
Das große Problem: Gegen das Ungeziefer ist offenbar kein Kraut gewachsen. Viele Gartenbesitzer kämpfen um ihre Buchsbäume. „Es ist ziemlich arg. Man muss dauernd dahinter sein. Ich trage mich schon mit dem Gedanken, das alles nächstes Jahr herauszureißen, aber heuer versuchen wir es noch“, sagt etwa Edeltraud Floiger aus Loipersbach (Bezirk Mattersburg).
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Absammeln ist effektiv
Bei einzelnen Buchsbäumen ist das Absammeln der Raupen eine effektive Variante. Aber die Gartenbesitzer, die ganze Hecken haben, kommen am Spritzmittel nicht vorbei, sagt Gärtnermeister Albert Trinkl.
„Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, mit einem starken Wasserstrahl die Netze wegzuspülen, damit ich nachher zur Raupe hinkomme. Die biologischen Nützlinge - etwa die Amseln - haben es noch nicht kapiert, dass sie den eigentlich fressen können“, meint der Gärtner.
Es gibt unterschiedliche Spritzmittel - vom starken Gift bis zum biologischen Mittel. Die Kosten dafür - abhängig von der Größe der Hecke - zwischen 15 und 100 Euro, sagt Albert Trinkl.
Gute und schlechte Nachricht
Die gute Nachricht: In rund drei Wochen ist es mit der Fresserei vorbei, dann verwandeln sich die Raupen in Schmetterlinge. Die weniger gute: Bis dahin sind bereits die nächsten Raupengenerationen geschlüpft und fressen sich weiterhin durch die Buchsbäume in Burgenlands Gärten.