„Anschluss“-Gedenkplatz in Frauenkirchen

In Frauenkirchen fand am Montag eine Gedenkveranstaltung zum „Anschluss“ statt. Unter dem Motto „Gedenken, Erinnern, Gestalten“ wird in der Gemeinde ein Gedenkplatz an der Stelle errichtet, wo einst die Synagoge stand.

In Frauenkirchen, einer der sieben großen jüdischen Gemeinden im Burgenland, der sogenannten „sheva kehilot“, begannen schon am 11. März 1938 die Verfolgungen der jüdischen Bewohner.

Die Synagoge wurde ebenfalls noch 1938 zerstört wurde, sagte einer der Initiatoren des Gedenkplatzes, der Historiker Herbert Brettl.

Vertriebenen und Holocaust-Opfern gedenken

„Wir haben uns nach langen Überlegungen darauf geeinigt, dass es ein ‚Garten der Erinnerung‘ werden soll. Mehrere Faktoren sollen berücksichtigt werden: Einerseits soll über die jüdische Gemeinde informiert werden. Hier soll den Vertriebenen und den Opfern des Holocaust gedacht werden. Man soll hier aber auch verweilen können: Es wird hier eine Plastik entstehen und es werden Informationstafeln aufgebaut werden“, sagte Herbert Brettl.

Links:

• Gedenkakt in Hofburg (news.ORF.at, 12.3.2013)
• Denkmal für Juden in Deutschkreutz (burgenland.ORF.at, 12.3.2013)
• Anschluss 1938: Ein Rückblick (burgenland.ORF.at, 11.3.2013)
• Historischer Filmschatz aus „Anschlusszeit“ (burgenland.ORF.at, 11.3.2013)