Hangrutschungen zerstören Weingärten
Ausgelöst wurden die Hangrutschungen durch die ergiebigen Regenfälle in der vergangenen Woche und die damit verbundene Schneeschmelze. Am Eisenberg hat sich ein Steilhang gelöst und einen ganzen Weingarten mitgerissen, sagte Winzer Uwe Schiefer. Der Weingarten sei im oberen Drittel auf einer Fläche von 30 Ar total zerstört - rund 200 Stöcke seien zerstört.

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Uwe Schiefer schmerzt der Verlust seiner Blaufränkisch-Kreationen
Schiefer: „Eigentlich unbezahlbar“
Besonders schmerzt Schiefer, dass die Hangrutschung eine seiner Top-Kulturen vernichtet hat: Er habe dort seine eigenen Blaufränkisch-Kreationen gepflanzt: „Da steckt sehr viel Herzblut, sehr viel Arbeit drinnen. Das ist eine Investition für die nächste Generation in Wirklichkeit und der Schaden ist eigentlich unbezahlbar.“

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Ilse Gassler begutachtet den Schaden in ihrem Weingarten
Moschendorf: Hang noch nicht zur Ruhe gekommen
Nicht nur am Eisenberg auch in Moschendorf hat sich ein Hang in Bewegung gesetzt und den Weingarten von Ilse Gassler verwüstet. Es sei eine Junganlage im vierten Jahr gewesen, schon im Vorjahr sei der Hang ein kleines Stück gewandert und man habe schon 150 Meter verloren. Eine Fläche von rund 500 Quadratmetern ist in Moschendorf in Bewegung - bisher ist der Hang noch nicht zum Stillstand gekommen.

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Gaas: Hang rutschte innerhalb weniger Stunden ab
Auch im Nachbarort Gaas sind Weingärten ins Rutschen geraten, so auch jener von Ronald Herczeg. Alles ist sehr schnell gegangen, erzählt der Winzer: Der Hang sei innerhalb eines Vormittages abgerutscht. Man müsse jetzt zwei Drittel der Anlage roden.
Alle Betroffenen hoffen auf Unterstützung durch den Katastrophenfonds, denn die Sanierung beziehungsweise Stabilisierung der Hänge dürfte aufwendig und zum Teil auch kostenintensiv sein.
Links:
- Hochwasser: Auswirkungen auf Landwirtschaft, (burgenland.ORF.at, 27.2.2013)
- Nasser Winter macht Freude und Sorgen, (burgenland.ORF.at, 1.3.2012)