Hochwassersituation entspannt sich

Die Hochwassersituation im Südburgenland hat sich weitgehend entspannt. Die Pegelstände der Flüsse sind zwar weiter hoch, aber deutlich zurückgegangen.

Auf der Internetsseite des Hydrografischen Dienstes ist der Rückgang der Wassermassen deutlich erkennbar: die Kurve zeigt nach unten. Die Strem bei Güssing hatte am Mittwoch um 5 Uhr früh einen Pegelstand von etwa vier Metern, am Dienstag waren es fast fünf Meter. Die Feuerwehr Güssing war am Mittwoch bis Mitternacht im Einsatz.

„Wir haben bis 24 Uhr die Pumparbeiten durchgeführt und der Strembach ist im Raum Güssing zurückgegangen, deshalb haben wir das eingestellt. Jetzt ist es so, dass der Wasserstand zurückgeht und sich die Situation entspannt“, bestätigte Kommandant Thomas Jandrasits.

Hochwasser Bezirk Güssing

ORF/Kurt Krenn

Pegelstand weiterhin hoch

Der Güssinger Bezirkshauptmann Johann Grandits hatte sich Mittwochfrüh ein Bild gemacht, auch er spricht von einer entspannten Situation.

„Ich werde gerade mit einer Runde durch den Bezirk fertig und habe mir vor Ort alles angeschaut. Tatsächlich ist es so, dass sich die Situation überall sehr entspannt hat, die Pegel sämtlicher Flüsse und Zubringer sind gut gefallen. Sie sind nach wie vor hoch und werden noch länger so bleiben, weil die Wiesen noch voll Wasser und Schnee sind. Bis der Schnee geschmolzen ist, werden die Pegel nicht auf Normalstand kommen. Aber derzeit führen die Pegelstände nirgends zu Problemen“, so Grandits.

Von einer Katastrophensituation war man trotz der Wassermassen weit entfernt. „Es war vom Umfang her so, dass die Feuerwehr im Großen und Ganzen alleine die Situation unter Kontrolle hatte. Wir haben dann, um die Kräfte der Feuerwehr für Einsätze frei zu bekommen, eine Assistenzanforderung an das Bundesheer gestellt, damit Hilfe bei der Sandsackfüllung da ist. Das hat sich bewährt“, so Grandits.

Hochwasser Litzelsdorf

FF Litzelsdorf

Rückhaltebecken Litzelsdorf

Schadenshöhe noch nicht bekannt

Über etwaige Schäden kann man derzeit noch nichts sagen, diese sollen in den nächsten Tagen erhoben werden. Die Feuerwehren in den Bezirken Oberwart und Güssing waren bis Mitternacht beschäftgt.

Aktuell sind zwei Feuerwehren Strem und Heiligenbrunn im Einsatz. Die Hauptverkehrsverbindungen im betroffenen Gebiet sind frei, im Raum Heiligenbrunn sind auch zwei Straßen gesperrt. Allerdings ist auf ungarischer Seite der Grenzübergang gesperrt.

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