Burgenland versinkt im Schnee

Das Burgenland ist seit Freitagnacht im Schnee versunken. Im Landessüden gab es zum Teil mehr als 30 Zentimeter Neuschnee. Entsprechend schwierig waren die Straßenverhältnisse. Im Mittelburgenland gab es einen schweren Unfall.

Seit Freitagnacht schneite es im gesamten Burgenland. Bis etwa 7.00 Uhr Samstagfrüh waren es im Südburgenland schon rund 20 Zentimeter Neuschnee. Im Laufe des Vormittags wurden es auch im Norden 20 Zentimeter. In höheren Lagen etwa im Mittelburgenland beim Günsergebirge fielen sogar bis zu 35 Zentimeter Schnee. Über den Geschriebenstein mussten alle Fahrzeuge Schneeketten anlegen. Der starke Schneefall hielt die Feuerwehren bisher auf Trab.

Schneechaos

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Feuerwehr im Abschleppeinsatz

53 Einsätze seit Freitagabend

Seit Freitag sei man zu 53 wetterbedingten Einsätzen ausgerückt, sagte Harald Heintz vom Landesfeuerwehrkommando. 35 Feuerwehren waren im Einsatz. Zum überwiegenden Teil mussten liegen gebliebene oder von der Straße abgekommene Fahrzeuge geborgen werden. Die meisten Verkehrsunfälle in den Morgenstunden seien laut Landessicherheitszentrale glimpflich verlaufen.

Schnee im Südburgenland

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Fahrzeugbergung im Südburgenland

Unfall auf S31

Bezirksfeuerwehrkommando Oberpullendorf

Unfall auf S31

Schwerer Unfall in Weppersdorf

Ein schwerer Unfall ereignete sich jedoch Samstagfrüh bei Weppersdorf (Bezirk Oberpullendorf). Der Lenker wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt, nachdem sich das Auto überschlagen hatte. Der Lenker musste von der Feuerwehr geborgen werden. Der Verletzte wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.

Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich in Deutsch Kaltenbrunn (Bezirk Jennersdorf). Hier stieß laut Angaben der Landessicherheitszentrale ein Schneepflug einen Pensionisten nieder. Der 71-Jährige wurde beim Schneeschaufeln von dem Schneepflug gerammt, der Mann wurde dabei aber nur leicht verletzt. Mittlerweile konnte er das Krankenhaus in Fürstenfeld schon wieder verlassen.

Unfall auf S31

Bezirksfeuerwehrkommando Oberpullendorf

Unfall auf S31

Tiefwinterliche Verhältnisse

Am Samstagvormittag waren trotz tiefwinterlicher Verhältnisse alle Hauptverkehrsrouten im Burgenland befahrbar, hieß es von der Landespolizeidirektion. Nur im Seewinkel waren einzelne Güterwege gesperrt. Auf der Ostautobahn A4 kam es außerdem zu Behinderungen wegen hängen gebliebener Fahrzeuge.

Schnee im Südburgenland

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Verschneite Straße im Südburgenland